15.05.2001 | 00:00

Radler leben gefährlich:

Im Jahr 2000 in NÖ 778 Radfahrer verunglückt

Radler leben gefährlich. Auf die vielfältigen Risken der Radler macht heute, Dienstag, 15. Mai, die Landesstelle Niederösterreich des Kuratoriums für Verkehrssicherheit in St.Pölten aufmerksam: Im Jahr 2000 verunglückten in Niederösterreich 778 Radfahrer. 11 davon wurden getötet.

Das Fahrrad ist nicht nur als Fortbewegungsmittel für die Freizeit und als Sportgerät äußerst beliebt, sondern hat auch im täglichen Verkehr einen fixen Platz gesichert. Rund 80 Prozent aller ÖsterreicherInnen, die älter als 14 Jahre sind, besitzen mittlerweile ein Fahrrad. Die wachsenden Verkehrsprobleme in den Städten und auch ein stärkeres Umweltbewusstsein lassen immer mehr Menschen jeden Tag in die Pedale treten. Die Kehrseite: Radfahrer sind nicht geschützt und daher besonders gefährdet.

Für den Leiter der niederösterreichischen Landesstelle des Kuratoriums, Helmut Lindner, steht die Sicherheit für Radfahrer an erster Stelle. Wenn sie erhöht werden soll, kommt man aber nicht ohne Maßnahmen aus, die vom disziplinierten Verhalten über die freiwillige Verwendung eines Helms bis zur einwandfreien Ausstattung der Bikes und zur fahrradfreundlichen Verkehrsplanung reicht:

zwei voneinander unabhängig wirkende Bremsen, die sowohl bei Nässe als auch bei Erhitzung durch große Beanspruchung tadellos funktionieren; Mängel sollten sofort behoben werden;

Weiße Frontrückstrahler und Halogenscheinwerfer, rote Schlussleuchte mit Rückstrahler und Großflächenrückstrahler helfen, bei Dunkelheit gesehen zu werden;

Seitenrückstrahler auf den Speichen des Vorder- und Hinterrades, reflektierende Reifen sowie große Rückstrahler auf den rutschsicheren Pedalen ergänzen die vorhandene Beleuchtung sinnvoll.

Die hohe Eigenverantwortlichkeit aller Verkehrsteilnehmer ist auch für den Radverkehr die beste Voraussetzung, dass das Miteinander funktioniert, meinte heute Lindner. Vor allem im Mischverkehr mit zum Teil erheblichen Differenzen bei der Geschwindigkeit seien Konfliktsituationen geradezu vorprogrammiert. Ein rücksichtsvolles, vorausschauendes Verhalten helfe dagegen allen Verkehrsteilnehmern.


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