14.05.2001 | 00:00

Mentoring hilft Frauen bei der Karriere

LH Pröll stellt auch im Landesdienst Weichen

Frauen haben im Berufsleben, vor allem beim beruflichen Aufstieg, nach wie vor mit Benachteiligungen zu kämpfen. Auch in der NÖ Landesverwaltung sind sie in Führungspositionen noch unterrepräsentiert, doch seien mit dem NÖ Frauenförderungsprogramm die Weichen in die richtige Richtung gestellt, betonte die NÖ Gleichbehandlungsbeauftragte Dr. Christine Rosenbach am Sonntag in der Radiosendung „Forum Niederösterreich“. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll habe mit der Ernennung der ersten Bezirkshauptfrau, von drei BH-Stellvertreterinnen und von drei Abteilungsleiterinnen bereits deutliche Akzente gesetzt. Der Landeshauptmann unterstrich auch anlässlich des Muttertages den hohen Stellenwert der Familien- und der Frauenpolitik in Niederösterreich: „Um die Frauen wirksam zu unterstützen, haben wir innerhalb der Landesverwaltung ein eigenes Frauenreferat. Selbstverständlich wollen wir die Mütter und Frauen nicht zwangsbeglücken. Wir wollen vielmehr mithelfen, dass möglichst viele Frauen selbst entscheiden können, wie sie ihr Leben gestalten wollen. Ob sie sich also ganz der Familie widmen oder im Berufsleben Erfüllung finden wollen. Deshalb haben wir auf der einen Seite im Bundesländervergleich die höchste Familienhilfe und legen auf der anderen Seite ein Schwergewicht auf den Ausbau und die Förderung von Kinderbetreuungseinrichtungen.“ Ein wichtiges Instrument der Frauenförderung ist das NÖ Mentoring-Programm, das Ingrid Grün vom Frauenreferat erläuterte. Mentoring ist eine bewährte Methode, bei der einer karriereorientierten Nachwuchskraft ein erfahrener „Mentor“ zur Seite gestellt wird. In Niederösterreich wurde gemeinsam mit der Landesakademie und der Dorferneuerung ein solches Programm speziell für Frauen entwickelt. Und zwar mit Erfolg: Ingrid Grün kann bereits auf mehr als 100 „Mentorschaften“ verweisen. Dabei werden nicht nur strategische Tipps für die Karriereplanung vermittelt, sondern vor allem auch wichtige Kontakte geknüpft, also „Netzwerke“, die gerade Frauen oft fehlen. Das unterstrich in der Sendung auch eine ehemalige „Mentee“, die mit Hilfe dieses Programms vor eineinhalb Jahren erfolgreich den Sprung in die Selbstständigkeit geschafft hat.


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