08.05.2001 | 00:00

Neue Wieselbusse mit mehr Komfort und Sicherheit ab 2002

LH Pröll: Eine wichtige verkehrspolitische Entscheidung für NÖ

Das Wieselbussystem wird verlängert, und zwar unbefristet. Dazu werden ab Beginn des kommenden Jahres neue Busse zum Einsatz kommen, die mehr Komfort, mehr Platz und noch mehr Sicherheit bieten. „Eine wichtige verkehrspolitische Entscheidung“, so Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, der die Wieselbusse als eine der wichtigsten öffentlichen Verkehrsträger in Niederösterreich bezeichnete. Immerhin verzeichnete die Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG), die das Wieselbussystem unter einheitlicher Marke managt, im Vorjahr bereits rund 600.000 Fahrgäste. Gegenüber 1997 fast eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen. „All jene, die im Jahr 1996 bei der Einführung der Wieselbusse diesen Verkehrsträger kritisiert haben, wurden damit eines Besseren belehrt“, so der Landeshauptmann. Darüber hinaus sind die Wieselbusse Teil der Verkehrsverbundes Niederösterreich-Burgenland und für alle, nicht nur die Beamtenschaft zugänglich. Pröll: „Mit den neuen Bussen und den damit verbundenen Verbesserungen gibt das Land Niederrösterreich ein klares Bekenntnis zu diesem Verkehrsträger ab.“

Die Umstellung auf die neuen Busse, die unter anderem auch eine neue Heizungs-, Klima- und Radioanlage haben und einen besseren Sitzkomfort bieten, soll sukzessive bis Sommer 2002 erfolgen. Auf den zehn Linien werden weiterhin 40 Busse zum Einsatz kommen, und zwar in drei verschiedenen Ausführungen, aber in einem einheitlichen Design. Dr. Robert Blaguss von Blaguss Reisen rechnet bis Ende 2003 mit rund 800.000 Fahrgästen. Das Streckennetz der Wieselbusse ist derzeit 955 Kilometer lang, im Vorjahr wurden rund 2,1 Millionen Kilometer zurückgelegt. Das Land steuerte bisher pro Jahr für den Betrieb des Wieselbussystems rund 65 Millionen Schilling bei. Künftig werden es – trotz der Verbesserungen – um rund 4,5 Millionen Schilling weniger sein.

Mit den Bussen werde punktgenau den Bedürfnissen nachgekommen. Eine wichtige Voraussetzung, so Pröll, die Menschen zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsträger zu bewegen. Der Landeshauptmann sieht in einem derartigen System auch eine durchaus interessante Alternative zu den Nebenbahnen. Denn eines ist für ihn klar: Auf Strecken, auf denen keine Nachfrage besteht, könne der Betrieb im Interesse des Steuerzahlers auf Dauer nicht weitergeführt werden.


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