07.05.2001 | 00:00

Berger-Deponie: Zweite Beprobung durchgeführt

Wieder gute Ergebnisse ermittelt

In Weikersdorf bei Wiener Neustadt geht die „Nachsorge“ nach dem Ausräumen der Berger-Deponie weiter voran: Jetzt wurde auch die zweite Beprobung des Grundwassers, die bekanntlich alle Vierteljahre stattfindet, mit guten Ergebnissen abgeschlossen.

Sieben Grundwassersonden, an der nördlichen Grenze des Grundstücks und damit grundwasserstromabwärts der Deponie angelegt, lieferten dieses Mal Ammonium-Gehalte zwischen 0,01 und 1,91 Milligramm pro Liter. Zum Vergleich: Vor Räumungsbeginn im August 1996 hat die Belastung des Grundwassers mit dem Leitparameter Ammonium 30 Milligramm pro Liter (!) aufgewiesen. Die elektrische Leitfähigkeit entsprach im Wesentlichen der jenes Grundwassers, das auf die ehemalige Deponie zufließt. Nur in zwei Sonden war die Leitfähigkeit noch geringfügig höher. Auch beim Gehalt an organischen Inhaltsstoffen war dies bei zwei Sonden noch festzustellen. Sonst ergab sich bei der umfassenden Komplettanalyse nichts, was auffällig gewesen wäre.

Die ehemalige Berger-Deponie in Weikersdorf bei Wiener Neustadt, in der die Räumung bekanntlich seit September 2000 abgeschlossen ist, ist mittlerweile bereits rekultiviert. Auch ein kleiner, neu gepflanzter Waldstreifen am Grund der riesigen Grube trägt zu dem nunmehr angenehmen Äußeren der ehemaligen Deponie bei.

Das Grundwasser der Deponie war früher durch Ammonium hochbelastet und musste deshalb unter der Verantwortung der Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt und auf Kosten – rund 1,4 Milliarden Schilling – des Innenministeriums sowie seit dem Jahr 2000 des Landwirtschaftsministeriums von Firmen ausgeräumt werden. Der Inhalt wurde im zwei Abschnitten – zuerst der Müll, dann noch das kontaminierte Untergrundmaterial – zum Großteil behandelt, verwertet und auf bewilligte Deponien gebracht.


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