07.05.2001 | 00:00

Um 2,4 Prozent weniger Arbeitslose in NÖ

Dynamik gebremst, aber über dem Bundesschnitt

Der Trend der letzten Monate hat sich auf dem niederösterreichischen Arbeitsmarkt auch im April fortgesetzt: Die Arbeitslosigkeit geht weiter zurück, aber die Dynamik ist auf Grund der internationalen und nationalen Konjunkturentwicklung gebremst. Ende April waren in Niederösterreich 29.521 Personen arbeitslos vorgemerkt, um 711 oder 2,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Österreichweit betrug der Rückgang nur 1,3 Prozent. Zur Erinnerung: Im Jahresschnitt 2000 ist die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich noch um 10,5 Prozent gesunken. Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten erhöhte sich im April um 692 oder 0,1 Prozent auf 521.126.

Zurückgegangen ist die Arbeitslosigkeit vor allem in den Metall- und Elektroberufen, in den Hilfsberufen, in den Büroberufen und im Gesundheitswesen. Dagegen ist es noch nicht gelungen, im Bauwesen die Winterarbeitslosigkeit wieder vollständig abzubauen.

Weiterhin stark rückläufig war im April die Arbeitslosigkeit älterer Personen. 8.006 Vorgemerkte im Alter über 50 Jahren bedeuten gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 1.252 Arbeitslosen oder 13,5 Prozent. Das ist nicht nur auf die demografische Entwicklung und Frühpensionierungen zurückzuführen. Im 1. Quartal 2001 konnte das Arbeitmarktservice Niederösterreich 2.418 über Fünfzigjährige Arbeitslose vermitteln, das ist gegenüber 2000 eine Steigerung um 14,1 Prozent. Dagegen wurde erstmals seit 1998 der Abbau der Jugendarbeitslosigkeit in Niederösterreich unterbrochen. Ende April waren beim AMS NÖ 4.207 Personen unter 25 Jahren arbeitslos vorgemerkt, um 380 oder 9,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Ein Lichtblick: Die Nachfrage nach Lehrlingen steigt wieder an, Ende April waren beim AMS NÖ 1.366 sofort und nicht sofort verfügbare offene Lehrstellen gemeldet, um 129 oder 10,4 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Dennoch herrscht nach wie vor ein Lehrstellenmangel.


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