29.06.2007 | 18:11

Umfrage der Industriellenvereinigung:

Steigender Fachkräftemangel in NÖ Industrie

Über zwei Drittel (78 Prozent) der niederösterreichischen Industriebetriebe befürchten einen steigenden Fachkräftemangel in den nächsten zwei bis drei Jahren. Davon besonders betroffen sind – laut einer Umfrage der NÖ Industriellenvereinigung – die Bereiche IT (Information Technologie), Produktion sowie Forschung, Entwicklung und Design.

In diesem Zusammenhang gewinnt auch die betriebliche Aus- und Weiterbildung verstärkt an Bedeutung: Rund 80 Prozent der befragten Unternehmen ordnen der betrieblichen Ausbildung, 93 Prozent der innerbetrieblichen Weiterbildung einen hohen Stellenwert zur Deckung des Fachkräftemangels zu. Mehr als zwei Drittel halten flexible Arbeitszeiten und verbesserte Rahmenbedingungen zur Kinderbetreuung für wichtig bzw. sehr wichtig.

50 Prozent der niederösterreichischen Industriebetriebe befürworten die Zuwanderung aus dem Nicht-EU-Raum zur Vermeidung von Engpässen bei Fachkräften. Denn die intensivere Nutzung der Möglichkeiten von Aus- und Weiterbildung wird kurz- und mittelfristig keine ausreichende Entlastung am Nachfragemarkt bringen. „Daher spricht sich die Industrie für einen erleichterten Zugang zu Arbeitsgenehmigungen für Fachkräfte aus dem Nicht-EU-Raum aus. Klassische Einwanderungsländer wie Kanada oder Neuseeland haben hier mit genau definierten Branchenquoten Regelungen, die beispielgebend sein können“, so Dr. Fritz Wedorn, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung NÖ.

An der von der Industriellenvereinigung NÖ durchgeführten Befragung nahmen 62 Unternehmen mit 19.000 Mitarbeitern teil, das entspricht rund einem Drittel der Industriebeschäftigten Niederösterreichs.

Rückfragen: Industriellenvereinigung NÖ, Dr. Fritz Wedorn, 1031 Wien, Schwarzenbergplatz 4, Telefon 01/711 35-2441


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