10.04.2001 | 00:00

Verhaltensstörungen bei Kindern können reduziert werden

LR Kranzl: Erfolg von „Soziales Lernen“ durch Studie bestätigt

Eine Studie des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung an Schülern, die kürzlich in Wien veröffentlicht wurde, zeigt, wie ernst die Problematik rund um den Alltag in heimischen Schulen zu betrachten ist: Sie brachte einen auffälligen Konnex zwischen Verhaltensstörungen bei Kindern und der Qualität der Klassengemeinschaft zu Tage. Landesrätin Christa Kranzl sieht sich durch diese neuesten psychologischen Erkenntnisse in ihrem Engagement für alternative Schulprojekte wie „Soziales Lernen“ oder die von Sozialarbeitern in Schulen abgehaltenen Vorträge und Diskussionen bestätigt. „Durch meine Arbeit kann ich mir laufend ein aktuelles Bild über Entwicklungen im Schulwesen verschaffen“, meinte Kranzl. „Dabei ist mir natürlich nicht verborgen geblieben, dass Kinder heute mehr denn je extremen Belastungen ausgesetzt sind. Belastungen familiärer, schulischer und zwischenmenschlicher Natur. Wir haben diese Fehlentwicklungen erkannt und mit auf dieses Problem maßgeschneiderten Projekten geantwortet.“

Seitdem wiederholt Fälle von Schülermobbing bekannt geworden sind, haben namhafte Psychologen die Situation in Österreichs Schulen näher unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Man muss mit einer weiteren Zunahme von verhaltensauffälligen Kindern in den nächsten Jahrzehnten rechnen. Umso erfreulicher sind jedoch die Erfolge, die Experten bei dem Projekt „Soziales Lernen“ geortet haben. Kranzl: „Durch die Integration von Behinderten und Ausländern in Schulen erwerben Kinder bereits in jungen Jahren Kompetenz, die sie zu selbstbewussten und flexiblen Menschen heranwachsen lässt. Um diese Vorreiterrolle, die Niederösterreich durch Alternativprojekte gewonnen hat, beibehalten zu können, darf man in Bildungsfragen nicht den Rotstift ansetzen. Ein diesbezügliches Sparprogramm würde schon bald sehr negative Auswirkungen zeigen.“


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