04.04.2001 | 00:00

„world health day“ der WHO am 7. April

Sobotka: Psychisch Kranke nicht ausschließen und diskriminieren

Die Weltgesundheitsorganisation hat den jedes Jahr am 7. April stattfindenden Weltgesundheitstag („world health day“) heuer zum „world health day on mental health“ deklariert. Das Motto lautet heuer: Psychisch Kranke sollen nicht ausgeschlossen, diskriminiert und stigmatisiert werden.

Am Freitag wird NÖGUS Vorsitzender Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka bei einer Enquete im Gesundheitsministerium die Arbeit Niederösterreichs, das gerade in diesem Bereich Vorreiter ist, vorstellen. „Benachteiligt, diskriminiert und stigmatisiert werden psychisch Kranke, weil über sie falsche Vorstellungen vorherrschen: Sie seien unheilbar, gefährlich, inkompetent. Psychisch Kranke sind nicht gewalttätiger als die ‚Normalbevölkerung‘ und der Großteil von ihnen kann heute außerhalb psychiatrischer Anstalten leben“, so Sobotka.

Die NÖ Landesregierung hat deshalb schon 1996 einen Psychiatrieplan verabschiedet, in dem die psychiatrische Versorgung dezentralisiert wird. Heute existieren bereits drei psychiatrische Abteilungen an Allgemeinkrankenhäusern (Hollabrunn, Neunkirchen, Waidhofen an der Thaya), in Tulln, Mödling und St.Pölten werden weitere folgen. „Durch die Errichtung dieser Abteilungen an öffentlichen Krankenhäusern wird ein wesentlicher Beitrag zur Entdiskriminierung geleistet, da nunmehr psychisch Kranke das Krankenhaus durch das selbe Tor betreten wie körperlich Kranke“, so Sobotka zu den Zielen der Dezentralisierung.


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