30.03.2001 | 00:00

Land fördert Fischaufstieg

Donau-Mündung des Rußbaches wird passierbar

Die NÖ Landesregierung beschloss vor kurzem einen Landesbeitrag zur Finanzierung eines Fischaufstiegs an der Mündung des Rußbaches in die Donau in der Höhe von 528.000 Schilling. Nächste Woche soll Baubeginn sein, abgeschlossen wird das Projekt bis 8. Juni 2001. Die Mündung des Rußbaches in die Donau zwischen Kopfstetten und Stopfenreuth ist derzeit vor allem im Frühjahr für alle Fischarten unpassierbar, da sie als Sohlrampe mit bis zu 3 Metern Höhe ausgeführt ist. Nur bei höherem Wasserstand der Donau, der zumeist in den Sommermonaten eintritt, kann eine Wanderung von Fischen von der Donau in das „Marchfeldkanalsystem“ mit den Gewässern Rußbach, Stempfelbach und Obersiebenbrunner Kanal stattfinden. Die Laichwanderungen werden aber vor allem im Frühjahr im April und Mai beobachtet. Das Projekt wird daher zur natürlichen Besiedlung des Rußbaches mit einem großen Teil der Fauna von Donaufischen wesentlich beitragen. Der projektierte Fischaufstieg ist als „Beckenpass“ konzipiert: 15 Becken mit einer Gesamtlänge von 220 Metern machen den Aufstieg der Fische möglich.

Die Gesamtbaukosten für den Bau der Sohlstufe bzw. der Becken betragen 3.568.000 Schilling. Die Fischerei leistet einen Sonderbeitrag von 400.000 Schilling. Von der Wasserstraßendirektion kommen 528.000 Schilling. Das Projekt wird im Rahmen des EU-Programmes INTERREG II A durchgeführt. Die restlichen Baukosten von 2.640.000 Schilling werden daher aufgeteilt: 1.320.000 Schilling werden vom EU-Programm INTERREG II A geleistet. Der Rest, die nationale Kofinanzierung, beträgt für den Bund 40 Prozent oder 528.000 Schilling, für das Land Niederösterreich ebenso viel und für den Rußbach-Wasserverband 20 Prozent oder 264.000 Schilling.


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