27.03.2001 | 00:00

Tollwut-Impfaktion im östlichen und nordöstlichen NÖ

326.000 Köder werden aus Flugzeug abgeworfen

Um Niederösterreich weiterhin frei von Tollwut zu halten, wird im ersten Halbjahr dieses Jahres wieder eine groß angelegte Impfaktion durchgeführt. In der Zeit vom 14. bis 30. April und vom 15. bis 30. Juni werden insgesamt über 326.000 Impfköder aus einem Flugzeug in den östlichen und nordöstlichen Bezirken Niederösterreichs abgeworfen.

Erarbeitet wurde dieses Impfprogramm, das bereits seit mehreren Jahren läuft und noch einige Jahre durchgeführt werden soll, von der Europäischen Union, dem Bund und dem Land Niederösterreich. Auch deshalb, weil in den Nachbarländern Tschechien, Slowakei und Ungarn noch immer Tollwutfälle auftreten. Im Burgenland wurden im Vorjahr zwei Tollwutfälle registriert, während in Niederösterreich im Jahr 2000 kein einziger Tollwutfall gemeldet wurde. Im Gegensatz zu 1999: Damals stellte die Bundesanstalt für Veterinärmedizinische Untersuchungen in Mödling drei positive Tollwutbefunde bei Wildtieren in Niederösterreich fest, die wahrscheinlich aus Tschechien eingewandert sind.

Der automationsunterstützte Abwurf, der es ermöglicht, den Abwurfort jedes einzelnen Köders zu dokumentieren, wird von einem kleinen niederösterreichischen Flugunternehmen durchgeführt. Die erfahrenen Piloten haben den Auftrag, die Köder nicht direkt auf Häuser, Straßen oder Plätze abzuwerfen. Allerdings muss auch das Ortsgebiet beflogen werden, da Füchse auch in besiedelten Gebieten herumstreifen. Dies ist grundsätzlich nicht gefährlich, da die Köder, die einen Durchmesser von rund vier Zentimetern, eine Höhe von 14 Millimetern und ein Gewicht von rund 18 Gramm haben, auf Grund des geringen Gewichtes keine Beschädigungen verursachen. Auch für Menschen, die mit dem Inhalt der Kapsel in Berührung kommen, besteht grundsätzlich keine Gefahr.

Nähere Informationen zu dieser Tollwut-Impfaktion sind bei der Veterinärabteilung beim Amt der NÖ Landesregierung unter der Telefonnummer 02742/9005-12854 zu erhalten.


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