19.03.2001 | 00:00

Motorradfahrer haben hohes Unfallrisiko

Vorsicht bei Helmabnahme des Verunglückten

Mit dem Schönwetter und den frühlingshaften Temperaturen der vergangenen Tage begann auch wieder die Saison der Motorradfahrer auf Österreichs Straßen. Gerade diese Verkehrsteilnehmer sind aber einem erhöhten Risiko ausgesetzt, wie die jüngsten schweren Unfälle zeigen. Im Vorjahr sind sogar 113 Motorradfahrer bei Verkehrsunfällen getötet worden, weiß das Österreichische Rote Kreuz zu berichten. Überhöhte Geschwindigkeit, Straßenglätte, Laub, das Übersehen durch Autofahrer oder schlicht einfach das Überschätzen der eigenen Möglichkeiten sind nur einige der Ursachen, warum es immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen kommt. Egal, was die Ursache für einen Unfall ist, im Fall des Falles bleibt dem Motorradfahrer nur Bekleidung und Sturzhelm als Knautschzone.

So wichtig der Helm zum Schutz des Kopfes bei einem Unfall ist - nach einem Unfall kann er auch zum Problem werden. Eine unsachgemäße Abnahme des Helms nach einem Unfall kann nämlich weitere Verletzungen der Halswirbelsäule verursachen. Lässt man den Helm am Kopf des Verunglückten, kann bei fehlendem Bewusstsein die Atmung nicht überprüft werden. Außerdem besteht bei Erbrechen Erstickungsgefahr. Deshalb sollten, so das Rote Kreuz, für die schonende Helmabnahme zwei Helfer anwesend sein, um zusätzliche Verletzungen des Verunglückten zu vermeiden. Nach der Helmabnahme müssen sofort eine erste Notfalldiagnose gestellt und lebensrettende Sofortmaßnahmen eingeleitet werden.

Nähere Informationen dazu sind beim Österreichischen Roten Kreuz unter der Telefonnummer 01/589 00-151 bzw. unter www.roteskreuz.at zu erhalten.


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