16.03.2001 | 00:00

„NÖ Holzbaupreis 2001“

Sobotka: Holzanteil im NÖ Bau auf 20 Prozent steigern

Ein Plädoyer für Holz als klimarelevanten und umweltfreundlichsten Baustoff, der keine hohen energetischen Aufwendungen in der Verarbeitung verlangt und die Wertschöpfung in der Region belässt, stellte gestern Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka in St.Pölten an den Beginn der Präsentation des „NÖ Holzbaupreises 2001“.

Das öffentliche Bewusstsein für diesen Baustoff voranzutreiben und Holz verstärkt zu positionieren, sei auch Ziel des Wettbewerbes, bei dem im Vorjahr 87 Projekte eingereicht wurden, so Sobotka weiter. Die Holzwirtschaft sei in Niederösterreich ein bedeutender wirtschaftspolitischer Faktor, insbesondere der gemeinsam mit den Landesräten Gabmann und Plank initiierte TecNetCluster Holz solle den Einsatz des natürlichen und nachwachsenden Rohstoffs noch weiter voranbringen. Dezidiertes Ziel sei es, den Anteil von Holz im Baustoffsektor, der österreichweit bei rund 10 Prozent liege, in Niederösterreich auf 20 Prozent zu erhöhen.

In Niederösterreich haben 18.000 Betriebe und 50.000 Beschäftigte mit Holz zu tun, 315 Zimmerei-Betriebe bilden 450 Lehrlinge aus, 1.400 Tischlereien etwa ebenso viele junge Menschen. Rund 50 Prozent Österreichs sind bewaldet, umgerechnet ist das eine Milliarde Festmeter Holz. 31 Millionen Festmeter wachsen jährlich zu, nur zwei Drittel davon werden für die Holzwirtschaft genutzt. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 0,53 Kubikmetern pro Jahr liegt Österreich bei Schnittholz im europäischen Spitzenfeld. Holz ist nach dem Tourismus mit einem Export-Überschuss von 27,8 Milliarden Schilling der zweitwichtigste Devisenbringer des Landes.

Der „NÖ Holzbaupreis 2001“, ausgelobt von der NÖ Landesregierung gemeinsam mit „proHolz Niederösterreich“ und dem TecNetCluster Holz, wird in drei Kategorien verliehen: Holz als Gestaltungselement im Innenbereich von privaten Lebensräumen, von Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft sowie von Dienstleistungsunternehmen und öffentlichen Einrichtungen. Entscheidend ist, dass vorwiegend heimische Holzarten verwendet werden und Holz ein zentrales Element der Raumgestaltung darstellt.

Alle eingereichten Projekte müssen fertiggestellt und in Niederösterreich realisiert worden sein, frühestmöglicher Fertigstellungstermin ist 1998. Die Einreichfrist endet am 18. Mai 2001, die Preisüberreichung soll im September stattfinden. Erstmals wird heuer zudem auch ein Sonderpreis für Innovation in Design und Technik vergeben, der von den übrigen Teilnahmekategorien unabhängig ist.

Nähere Informationen und Einreichunterlagen gibt es beim Organisationsbüro senft-gordon&partner in 1020 Wien, Praterstraße 48/11, unter der Telefonnummer 01/219 85 42 oder per e-mail unter office@senft-partner.at.


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