14.03.2001 | 00:00

Neue Initiativen der Landentwicklung

Plank: Wichtiger Baustein zukünftiger Agrarpolitik

Landentwicklung heiße, lokale und regionale Entwicklung gezielt zu fördern, die Landbewirtschaftung durch die Entwicklung und Vernetzung von Projekten zu unterstützen sowie einen nachhaltigen Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen herbeizuführen, sagte Agrar-Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank heute in St.Pölten bei der Präsentation neuer Initiativen der Landentwicklung.

Seit 1996 seien in diesem Rahmen 64 Projekte in allen Landesvierteln mit Gesamtkosten von 76,7 Millionen Schilling und einer Gesamtförderung von 50 Millionen Schilling durchgeführt worden. Inhaltliche Schwerpunkte der Projekte seien etwa im alpinen Bereich die Verbesserung der Alm- und Weideflächen oder im Waldviertel das Problem der Verwaldung gewesen, stets getragen von einer starken Orientierung in Richtung Ökologie.

Für die Zukunft gelte es, so Plank weiter, bei den landwirtschaftlichen Betrieben Zug um Zug mehr Professionalität zu entwickeln und die Landentwicklung als wichtigen Baustein der Agrarpolitik zu verankern. Zur Bündelung und Abstimmung von Maßnahmen, zur flexiblen und transparenten Planung bzw. schnellen und effizienten Realisierung werde deshalb eine „Plattform Landentwicklung“ mit allen relevanten landwirtschaftlichen Abteilungen eingerichtet, die Koordination liege bei der Agrarbezirksbehörde.

Angesichts der bevorstehenden Aktuellen Stunde im NÖ Landtag kündigte Plank an, den Markt für biologische Produkte entsprechend dem Bedarf rasch weiterzuentwickeln, in Küchen öffentlicher Einrichtungen liege das Ziel bei 25 Prozent, das entsprechende Umweltprogramm engagiert umzusetzen und eine Betreuung der Tierbestände durch einen profilierten Tiergesundheitsdienst einzurichten. BSE sei zwar bisher an Österreich vorbeigegangen, habe aber in der Auswirkung auf die Märkte voll durchgeschlagen.

Bei der Maul- und Klauenseuche seien die EU-Maßnahmen in Österreich sofort umgesetzt worden, die Einschränkungen im Tiertransport hätten aber schwere Auswirkungen auf kleinere Betriebe. Vorbeugemaßnahmen seien kompromisslos umzusetzen, notfalls auch durch verstärkte Maßnahmen vor allem im Reiseverkehr, die Folgen daraus dürften aber nicht alleine der Landwirtschaft angelastet werden. Der Agrarsektor habe diese Situation weder herbeigeführt noch begünstigt, so Plank abschließend.


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