13.03.2001 | 00:00

Land verkauft Kurhotel Bad Schönau

Verkaufserlös wird für neue Tourismusprojekte investiert

Die NÖ Landesregierung hat in ihrer heutigen Sitzung die Privatisierung des Kurhotels Bad Schönau beschlossen. Neuer Eigentümer des Kurhotels wird die Harbach-Gruppe, die im nördlichen Waldviertel das Kur- und Gesundheitszentrum Moorbad Harbach führt und der Bestbieter unter den eingereichten Angeboten war. Das Land Niederösterreich lukriert aus dem Verkauf des Kurhotels rund 155 Millionen Schilling. Mit dieser Privatisierung folgt das Land auch einer Forderung des Landesrechnungshofes sowie des NÖ Landtags.

Mit einem Liegenschaftstausch erwirbt das Land gleichzeitig den Kurpark Bad Schönau mit der darauf befindlichen neuen CO2-Quelle. Damit soll der öffentliche Zugang aller Kurgäste zum Kurpark sowie die Nutzung der neuen Quelle für alle Kuranbieter zu gleichen Konditionen sichergestellt werden.

Nach Ansicht von Tourismus-Landesrat Ernest Gabmann ist die Funktion des Landes als Eigentümer des Kurhotels Bad Schönau, die sich auf die Leitfunktion des Betriebes für die regionale Tourismusentwicklung gestützt hat, nicht mehr begründet. Das Land habe für die Entwicklung des Kurhotels viel Geld investiert, heute zähle der Betrieb nach der 1996 eingeleiteten Umstrukturierungsphase, die zu einer spürbaren Ertragsverbesserung geführt hat, zu den Top-Angeboten Niederösterreichs im modernen Kur-, Gesundheits- und Wellnesstourismus. „Der Zeitpunkt für den Verkauf der Landesanteile ist daher richtig gewählt, wie der außerordentlich gute Verkaufserlös beweist“, sagte Gabmann. Den Großteil des Privatisierungserlöses erhält der NÖ Fremdenverkehrsförderungsfonds, er wird vom Land zur Unterstützung neuer Projekte im NÖ Tourismus reinvestiert.

Den neuen Eigentümer sieht Landesrat Gabmann als Garant für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Kurhotels Bad Schönau. Die Harbach-Gruppe werde sich – ähnlich wie im Waldviertel – bemühen, Kooperationen zu entwickeln, mit denen die Landwirtschaft und das Gewerbe der Region stärker in die touristische Wertschöpfungskette eingebunden werden.


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