12.03.2001 | 00:00

Sächsischer Agrarminister besuchte Bundesforste

Entscheidungshilfe für Sachsen

Der sächsische Landwirtschaftsminister Steffen Flath hat am Freitag, am zweiten Tag seines Niederösterreich-Besuches, die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) in Krems besucht und zeigte sich „beeindruckt vom Weg, den die ÖBf in den letzten vier Jahren gegangen sind.“ Da in Sachsen eine Reorganisation der Staatswälder geplant sei und Reformen anstünden, sei der Besuch der Bundesforste für ihn und die sächsische Delegation von Forstexperten eine wichtige Entscheidungshilfe. Der sächsische Staatswald bedeckt eine Fläche von 184.000 Hektar bei einem Gesamtwaldbestand von 505.000 Hektar. Bereits am Donnerstag standen bei der Gesprächsrunde mit Agrar-Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank forstwirtschaftliche Fragen im Mittelpunkt, als sich Flath über die Forststruktur in Niederösterreich informierte.

Einen weiteren Themenschwerpunkt bildete die EU-Erweiterung. Plank und Flath betonten in diesem Zusammenhang, dass Sachsen und Niederösterreich die gleichen Interessen verfolgen und vereinbarten, „ihre Standpunkte von Zeit zu Zeit abzustimmen“. Beide Politiker vertraten die Ansicht, dass es zur Erweiterung keine Alternative gebe.

Zur aktuellen BSE-Situation stellte Flath fest, Tötungen beim Rinderbestand seien schwer begründbar und sie stellten keine geeignete Maßnahme im Kampf gegen BSE dar. Was die BSE-Folgekosten betreffe, so gebe es noch keine Einigung der deutschen Länder mit dem Bund, Sachsen habe vorerst ein Maßnahmenpaket in der Höhe von 30 Millionen DM (210 Millionen Schilling) geschnürt, das BSE-Tests, Unterstützung für Bauern und Entsorgung beinhaltet.

Minister Flath hat Landesrat Plank zu einem Gegenbesuch nach Sachsen eingeladen. Ein Termin dafür muss noch vereinbart werden.


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