12.03.2001 | 00:00

„Frischzellenkur“ für die Ozonüberwachung

21 neue Messgeräte werden angeschafft

Um Fehlalarme zu vermeiden, ist es besonders wichtig, dass die für die Ozonüberwachung eingesetzten Messgeräte sehr exakt und zuverlässig arbeiten. Deshalb hat die NÖ Landesregierung auf Initiative von Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka beschlossen, 21 neue Ozonmessgeräte für das NÖ Luftgütemessnetz anzuschaffen. Die Geräte werden rechtzeitig vor Beginn der Hauptsaison der hohen Ozonbelastungen, die von Mitte Juni bis Mitte August läuft, geliefert und in das Messnetz eingebaut.

Die Belastung durch Ozon ist bekanntlich eines der heikelsten Probleme bei den derzeitigen Luftschadstoffen: Bei sonnenreichem, heißem Wetter treten immer wieder Überschreitungen der Vorwarnstufe auf. Wird der beschlussfertige Entwurf der EU-Richtlinie für Ozon in nationales Recht umgewandelt, was in absehbarer Zeit zu erwarten ist, treten noch strengere Grenzwerte in Kraft. Die sogenannte Informationsstufe wird nämlich häufiger als die derzeitige Vorwarnstufe auftreten. Ab diesem Zeitpunkt ist auch das Auftreten der Warnstufe mit möglichen Folgen auf den Kfz-Verkehr in greifbare Nähe gerückt.

Nach dem Einsatz neuer Analysegeräte für die Stickstoffoxide wird damit ein wichtiger weiterer Schritt vollzogen, um – ähnlich einer „Frischzellenkur“ – das NÖ Luftgütemessnetz zu erneuern. Derzeit laufen aber – abgesehen von der Erneuerung der Geräte für das Ozon – auch andere Vorbereitungen beim Messnetz auf Volltouren. Die Ozonsaison beginnt bekanntlich am 1. April und endet am 30. September. Wie oft und welche Ozonbelastungen auf uns zukommen, kann derzeit nicht prognostiziert werden. Tatsache ist jedenfalls, dass die Ozonbelastung deutlich ansteigt, wenn uns ein sonnenreicher und schöner Sommer bevorsteht. Wie in den letzten Jahren wird aber, wenn hohe Ozonereignisse dies auslösen, die niederösterreichische Bevölkerung rechtzeitig über die Nachrichtensender informiert. Interessierte können aktuelle Schadstoff- und Wetterdaten über die NÖ Landeswebsite unter www.noe.gv.at abrufen. Auch steht nach wie vor das Ozontelefon unter der Nummer 02742/1580 oder das NÖ Luftgütetelefon unter der neuen Nummer 02742/9005-144 44 für Informationen über die Luftqualität zur Verfügung.


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