05.03.2001 | 00:00

Maul- und Klauenseuche:

Keine Panik, aber konsequente Vorbereitung

„Der von uns initiierte Seuchenteppich am Flughafen Schwechat ist ein erster wichtiger Schritt. Wir hoffen und sind optimistisch, dass die Maul- und Klauenseuche nicht auf Österreich übergreift, bereiten uns aber selbstverständlich konsequent auf den Katastrophenfall vor.“ Das erklärte heute Agrar-Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank. In der Veterinärdirektion des Landes liegt ein Krisenplan in der Schublade, er kann innerhalb kürzester Zeit umgesetzt werden. In jedem Landesteil hat ein Amtstierarzt rund um die Uhr und auch am Wochenende Rufbereitschaft. Viehmärkte werden noch genauer als sonst überwacht und alle Tierärzte, Landwirte und Tierhalter sind verpflichtet, jeden, auch den geringsten Verdacht, umgehend bei der Bezirkshauptmannschaft und bei der Gemeinde anzuzeigen, betont Veterinärdirektor Hofrat Dr. Franz Karner.

Zuletzt war Niederösterreich im Jahr 1973 von der Maul- und Klauenseuche betroffen, die für den Menschen ungefährlich ist, sich aber rasend schnell ausbreitet. Sie brach damals in zwei Wellen von Jänner bis März und von April bis August aus. 1.515 Gehöfte in 99 Ortschaften waren betroffen, mehr als 72.000 Tiere mussten geschlachtet werden. 61 Ortschaften waren zeitweise total gesperrt, zahlreiche Großveranstaltungen im ganzen Land wurden abgesagt oder verschoben, wie etwa die Eröffnung der Landesausstellung „Die Römer an der Donau“ im Schloss Traun in Petronell-Carnuntum und der Start der Aktion „Schöneres und sauberes NÖ“.


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