26.02.2001 | 00:00

Sobotka: Umwelt macht Schule

Angebote den Schulen noch leichter zugänglich machen

Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka präsentierte kürzlich den neuen Informationsfolder zum Thema Ökopädagogik, der in den nächsten drei bis vier Wochen an alle Schulen Niederösterreichs versendet wird. In diesem Folder, der auf vier Seiten eine Menge an Informationen unter dem Titel „Umwelt macht Schule“ aufweist, werde grundsätzlich „Bildung für Nachhaltigkeit“ betrieben. Sinn dieses Folders sei, alle Initiativen des Landes Niederösterreich zu bündeln und zugleich der Schule einen guten Überblick zur Ökologie zu geben. Die Schule, so meinte Sobotka, habe „ökologische Fachkompetenz“, sei ein „Wirtschaftsbetrieb, der ökologisch geführt werden soll“. Man möchte alle Schulen einladen, daran teilzunehmen, und hoffe auch, dass es zwischen den Schulen zu einem Informationsaustausch komme.

Mit dem ersten „Umwelt macht Schule“-Folder soll vor allem den Lehrern ein Wegweiser durch die vielseitigen Angebote und Serviceleistungen in der Umweltbildung geboten werden. Auch wurde ein Regionalteam gegründet und im Folder vorgestellt. Dieses Team besteht aus der Fachabteilung der NÖ Landesregierung, die auch für die Koordinierung der ökopädagogischen Projekte in Niederösterreich zuständig ist, dem Landesschulrat, den Pädagogischen Instituten und einem Projektteam des Bundesministeriums für Bildung. Daneben arbeiten Organisationen wie „die umweltberatung“, Klimabündnis Niederösterreich und die Agentur Südwind im Regionalteam Niederösterreich mit.

Sobotka griff aber noch ein zweites Thema auf, das der Meldung der Natura-2000-Gebiete an die EU, die „vor Ort zu Unmut und zu tumultartigen Szenen“ geführt habe. Es seien 1.997 Gebiete gemeldet worden, die zwar in Naturschutzgebieten und Landschaftsschutzgebieten gelegen seien, man habe aber darauf verzichtet, dass diese Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung und national evaluiert sein müssen. Man komme dadurch in die „fatale Situation“, dass viel zu viele Gebiete gemeldet worden seien. Andererseits wurden Gebiete nicht gemeldet, die sehr wohl nach den Richtlinien gemeldet sein müssen. „Wir sind noch immer in der ersten Phase der Nominierung“, argumentierte Sobotka. Erst später werde dann eine mit dem Mitgliedsstaat abgesprochene Evaluierung durch die EU durchgeführt, die diese Gebiete tatsächlich als Natura-Gebiete ausweise. Die Naturschutzabteilung des Landes Niederösterreich habe offensichtlich keine Möglichkeit, sich mit den Richtlinien der EU auseinander zu setzen. Bis Anfang März sei jedoch die Nominierungsphase durchzuführen. Man könne aber nur national evaluierte Gebiete melden oder solche, die von potenzieller gemeinschaftlicher Bedeutung sind, sagte Sobotka.


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