20.02.2001 | 00:00

Der neue, andere Hauser

Kunsthalle Krems zeigt Retrospektive des Gugginger Künstlers

In der Kunsthalle Krems wird vom 25. Februar bis 29. April eine Retrospektive des bekanntesten Gugginger Künstlers Johann Hauser gezeigt, der dieser Tage 75 Jahre alt geworden wäre. Die Kunsthalle widmet dem vor fünf Jahren verstorbenen Künstler 1.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche in der Kremser Landstraße und gibt einen umfassenden und repräsentativen Überblick über die Stationen seines künstlerischen Schaffens. Mit 250 Werken handelt es sich um die bisher umfangreichste und anspruchsvollste Retrospektive. Arbeiten Hausers befinden sich im Besitz der wichtigsten Museen und Sammlungen weltweit.

Der Beginn der künstlerischen Laufbahn lag im Jahr 1960, Hauser fertigte aber neben seinen bekannten großformatigen Blättern auch kolorierte Radierungen, die bisher kaum zu sehen waren und nunmehr zugänglich gemacht werden. Entdecker, Förderer und Betreuer des Künstlers war Leo Navratil, der die außerordentliche Sensibilität Hausers für Bilder erkannte und ihm die Möglichkeiten zur künstlerischen Betätigung bot. Hauser, 1926 in Bratislava geboren, wurde 1943 in die NÖ Heil- und Pflegeanstalt Mauer-Öhling eingewiesen und lebte von 1946 bis zu seinem Tod im Landeskrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie in Gugging, ab 1981 im dortigen „Haus der Künstler“.

Zur Ausstellung erscheint ein 250 Seiten starker Katalog. Die Ausstellung wandert anschließend nach Lausanne.


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