16.02.2001 | 00:00

EU-Kommissarin Wallström besuchte Bruck an der Leitha

LH Pröll: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zentrales NÖ Anliegen

Zum Auftakt ihres zweitägigen Besuches in Österreich stattete gestern die für Umwelt zuständige EU-Kommissarin Margot Wallström in Begleitung von Bundesminister Mag. Wilhelm Molterer der Stadtgemeinde Bruck an der Leitha einen Besuch ab. Begrüßt wurde die schwedische EU-Kommissarin von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, der vor allem die Nachhaltigkeit der niederösterreichischen Energie- und Umweltpolitik hervorhob. Bruck sei hier eine Vorzeigegemeinde und eine von insgesamt 164 Klimabündnisgemeinden in Niederösterreich. Umweltpolitik dürfe aber nicht an den Grenzen Halt machen, so Pröll. Deshalb forciere Niederösterreich die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, insbesondere in Richtung Osteuropa. Pröll: „Wir wollen, dass diese Staaten in absehbarer Zeit auch unsere Umweltstandards erreichen, und wir wollen sie dabei nach besten Kräften unterstützen.“

Bundesminister Molterer sieht in der Nachhaltigkeit eine große Herausforderung für die Zukunft. Sie habe nicht nur eine ökologische, sondern auch eine ökonomische und soziale Dimension. Diese müsse auf lokaler und regionaler Ebene ebenso forciert werden wie auf europäischer und internationaler Ebene. Nur so könne man die Kyoto-Ziele erreichen, meinte Molterer.

EU-Kommissarin Wallström dankte für den herzlichen Empfang in Bruck und zeigte sich erfreut über das Engagement Niederösterreichs in der Energie- und Umweltpolitik und die in diesen Bereichen forcierte grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Sie findet es auch sehr interessant, derartige regionale Initiativen wie hier in Bruck zu sehen. Auf dem Besuchsprogramm standen gestern Nachmittag neben einer Präsentation der Klimabündnisgemeinde Buck an der Leitha auch die Besichtigung der Ölmühle und des Biomassefernheizwerkes in Bruck. Dabei konnte sich die EU-Kommissarin von den bereits zahlreichen laufenden sowie geplanten Initiativen in den Bereichen Energie und Umwelt der Stadtgemeinde überzeugen, deren Ziel ist es, bis zum Jahr 2010 als erste österreichische Gemeinde eine Reduktion der CO2-Emissionen um 100 Prozent zu erreichen.


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