14.02.2001 | 23:03

20.183 Lehrlinge in 6.343 Betrieben

NÖ Lehrlingsstatistik 2000 beweist hohes Ausbildungsniveau

Wie die soeben von der NÖ Wirtschaftskammer vorgelegte Lehrlingsstatistik 2000 belegt, standen in Niederösterreich mit Stichtag 31. Dezember des Vorjahres 20.183 Jugendliche in 6.343 Lehrbetrieben in Ausbildung. Während die Zahl der Lehrlinge gegenüber 1999 konstant gehalten werden konnte, ist die Zahl der Lehrbetriebe durch den Rückgang bei Nichtkammermitgliedern um 1,2 Prozent gesunken. „Unsere Betriebe mit ihrem hohen Ausbildungsniveau haben damit wieder deutlich gezeigt, dass ihnen die Ausbildung von Burschen und Mädchen ein Herzensanliegen ist“, ist Niederösterreichs Kammerpräsidentin Sonja Zwazl überzeugt.

Auch das Ergebnis bei den Lehrstelleneintritten kann sich sehen lassen: Trotz des geburtenschwachen Jahrgangs 1985 haben 5.926 Jugendliche, das sind 38,4 Prozent dieses Jahrgangs, im Vorjahr ihre Karriere mit Lehre gestartet. Mit einem 59-prozentigen Anteil am Gesamtlehrlingsstand ist das Gewerbe bzw. Handwerk nach wie vor der Lehrlingsausbilder Nummer eins. Auf den Handel entfallen 14,5 Prozent, auf die Industrie 10,5 Prozent und auf Tourismus und Freizeitwirtschaft 9,8 Prozent. 6,2 Prozent der Jugendlichen werden in Ausbildungsbetrieben der Sektionen Bank und Versicherung sowie Transport, Verkehr und Telekommunikation ausgebildet.

Trotz vielfältiger Bemühungen der Wirtschaftskammer, den Jugendlichen eine Karriere mit Lehre in den unterschiedlichsten Berufen zu ermöglichen, gibt es bei den „Lieblingsberufen“ kaum Änderungen. So stehen bei den Burschen nach wie vor die Kraftfahrzeugtechniker an erster Stelle, gefolgt von Tischlern und Elektroinstallationstechnikern. Die Mädchen absolvieren ihre Ausbildung überwiegend im Lehrberuf Einzelhandelskauffrau, gefolgt von Friseurinnen und Perückenmacherinnen (Stylistinnen) sowie dem Doppelberuf Köchinnen – Restaurantfachfrauen.

Wie Präsidentin Sonja Zwazl betonte, mache die Lehrlingsstatistik deutlich, dass Niederösterreichs Betriebe auch im vergangenen Jahr einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung der Jugendarbeitslosigkeit geleistet haben. „Die Leistungen der Ausbildungsbetriebe müssten auch vom Bund honoriert werden“, betonte sie. Gefordert werden u.a. Möglichkeiten zur leichteren Auflösung von Lehrverhältnissen bei relevanten Gründen und die Übernahme der Lehrlingsentschädigung während der Berufsschulzeit durch die öffentliche Hand.


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