01.02.2001 | 00:00

Perchtoldsdorf besinnt sich seines „genius loci“

Franz Schmidt-Musiktage starten im März

Der Komponist Franz Schmidt gilt als Perchtoldsdorfer: Er wurde zwar 1874 in Preßburg geboren, lebte aber viele Jahre in Perchtoldsdorf und verstarb hier 1939. Dies bietet der Marktgemeinde Anlass, sich des „großen Sohnes“ zu besinnen und mit „Franz Schmidt-Musiktagen“ eine musikalische Renaissance einzuleiten. Vom 11. März bis 22. April findet in der Burg Perchtoldsdorf und im Kulturzentrum erstmals eine Konzertreihe statt, in der nicht nur das zum Teil in Vergessenheit geratene Werk von Franz Schmidt wiederbelebt, sondern auch mit Werken der Wiener Klassik konfrontiert wird. Für Qualität ist gesorgt, denn zum Einsatz kommen Musiker aus der eigenen Perchtoldsdorfer Musikschule – die schon lange den Namen von Franz Schmidt trägt – und Künstler, die in Perchtoldsdorf wohnen oder zumindest zu diesem reizvollen Ort persönliche Bindungen besitzen. Den Anstoß gab der neue Kulturreferent der Marktgemeinde, Architekt Dipl.Ing. Karl Brodl, der aber Franz Schmidt als Bezugspunkt nicht allzu eng auslegt.

Schmidt wird gleich im Eröffnungskonzert am 11. März in der Burg mit seinem kammermusikalischen Werk dargestellt und den Komponisten Chopin und Brahms gegenübergestellt. Am 25. März wird im Kulturzentrum Händels „Messias“ aufgeführt, in einem Konzert ohne Franz Schmidt, doch mit vielen Musikern aus der Franz Schmidt-Musikschule, die in Chor und Orchester der Pfarre St.Augustinus vereinigt sind. Unter den hervorragenden Solisten befindet sich auch der aus der Wiener Staatsoper bekannte Baß Wolfgang Bankl. Weltliche Chorwerke gibt es am 1. April im Kulturzentrum zu hören: Der Perchtoldsdorfer Kammerchor „Salto Vocale“ gestaltet zu seinem 10-jährigen Bestandsjubiläum ein Konzert mit Werken von Brahms, Elgar und anderen Komponisten, darunter auch Zeitgenössisches. Am 8. April ist Kammermusik der besonderen Art angesagt: Mitglieder der Wiener Symphoniker spielen unter dem Motto „Geschichten Wien – New York“ die „Geschichten aus dem Wienerwald“ von Johann Strauss Sohn in einer kammermusikalischen Bearbeitung von Franz Blaimschein, das „Amerikanische Quintett“ von Antonin Dvorak und das Quintett G-Dur von Franz Schmidt. Den Abschluss gestaltet das Theater- und Rundfunkorchester Kosice (Slowakei). Gespielt wird Beethovens „Eroica“, Franz Schmidts Romanze für Klavier in einer Fassung für Streichorchester und das Konzert für Klavier und Orchester aus der Feder von Franz Schmidt.

Schon jetzt kann man Eintrittskarten unter 01/866 83-400 bestellen.


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