25.01.2001 | 00:00

Neuer Schwung beim NÖ Donaufestival

Alte Werft Korneuburg wird zu spannendem Spielort

Das NÖ Donaufestival, seit kurzem unter der Leitung von Eva Hosemann und Stephan Bruckmeier stehend, rückt von der Traisen ab und konzentriert sich, seiner Grundidee entsprechend, auf den Donauraum. Dem neuen Konzept folgend, wurde als neuer Spielort neben Krems die alte Werft Korneuburg gefunden. Das seit 1994 brach liegende Industriegelände stellt nach Ansicht der künstlerischen Leitung ein „spannendes Ambiente für kulturelle Veranstaltungen“ dar: Ein für dieses Gelände typischer Backsteinbau direkt neben der Donau wird speziell für das NÖ Donaufestival adaptiert und dient als Aufführungsort für zeitgenössische Theater- und Musikprojekte, aber auch für avantgardistische Experimente.

Der Start erfolgt am 14. Juni um 20 Uhr mit der Uraufführung der „Nestroy Couplets“, einer Nestroy-Gedenkveranstaltung der anderen Art, gestaltet von „Wipeout“, einer der besten Live-Performing-Bands Österreichs. Die Sprachakrobatik Nestroys wird mit neuen Sounds unterlegt. Auch eine CD wird zu diesem Anlass präsentiert.

Eine Österreich-Premiere erlebt am 21. und 22. Juni das Kölner „Healing Theatre & The Interval Chamber Amsterdam“ mit einer imaginären Autobiographie des Schweizer Dichters, Malers und Komponisten Adolf Wölfli (1864 – 1930), eines schizophrenen Künstlers, der seine imaginäre Autobiographie auf 25.000 Seiten hinterließ. Sie eignet sich für eine mehrdimensionale Darstellung mit Hilfe von Text, Bild, Musikkomposition und Foto. Das Kölner Healing Theatre nahm das Monumentalwerk und das Leben Wölflis zum Ausgangspunkt einer multimedialen Performance mit den Mitteln des Theaters, der zeitgenössischen Musik und der Videokunst.

Als ursprünglichen Standort des Donaufestivals steht wie schon in den letzten Jahren der Kremser Stadtpark im Mittelpunkt des Festivalgeschehens. Auch heuer gibt es wiederum Spiegel, Zelt und Zirkuszelt mit experimenteller Zirkus- und Theaterkunst, New Comedy, Talk-Shows und anderen Darbietungen. Dazu kommen neue Aufführungsorte in den umliegenden Gewerbe- und Industriegebäuden. Auch Konzerte und neue Oper finden hier ihren Platz. Unter anderem ist für 13. Juni die Österreich-Premiere des Schwedischen Cirkus Cirkör vorgesehen, Vertreter einer neuen Zirkus-Strömung aus dem Norden, die neue Maßstäbe setzt.

Nähere Informationen sowie Kartenvorbestellungen: NÖ Donaufestival, Telefon 01/ 368 23 56-15.


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