25.01.2001 | 00:00

Zahl der Drogentoten in NÖ bleibt etwa gleich

Drogenmissbrauch stabil

Die Zahl der Drogentoten in Österreich und Niederösterreich wird im Jahr 2000 im Vergleich zum Vorjahr etwa gleich bleiben. 1994 starben in Österreich noch rund 250 Menschen an den Folgen des Drogenmissbrauchs, 1999 waren es ca. 180. In Niederösterreich gab es 1999 12 Drogentote.

Laut dem UNO-Weltdrogenbericht sinkt die Zahl der Drogentoten in einigen europäischen Staaten, darunter auch Österreich. Rund 180 Millionen Menschen nehmen weltweit Drogen.

„In Niederösterreich gab es 1999 beim Drogenkonsum eine Steigerung bei Amphetaminen und Cannabis-Produkten, das heißt, die Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz stiegen bei diesen illegalen Drogen. Das bedeutet aber nicht, dass es mehr Konsumenten gibt, die illegale Substanzen gebrauchen“, erklärte heute die niederösterreichische Suchtkoordinatorin Mag. Margit Itzenthaler. Der Konsum von „Harten Drogen“ wie Heroin habe hingegen stagniert. Bei den Jugendlichen der „Rave-Szene“ seien vor allem LSD oder auch Ecstasy „in“. Trotzdem könne man bei diesen Substanzen nicht von einem Anstieg des Missbrauchs sprechen. In nächster Zeit erwartet sich die Expertin keine wesentliche Änderung beim Drogenkonsum.

„Bei den gesundheitlichen Folgen ist die Situation ebenfalls stabil. Die HIV-Rate ist mit unter fünf Prozent sehr niedrig. Höhere Werte finden sich weiter bei Hepatitis B und C.“


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