25.01.2001 | 00:00

Zusammenarbeit forcieren, Europas Regionen stärken

Flanderns Regierungschef traf LH Pröll

Es war sein erster offizieller Besuch und zugleich der erste eines belgischen Spitzenpolitikers nach dem Ende der Sanktionen in Österreich: Der flämische Ministerpräsident Patrick Dewael traf gestern in Baden mit Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll zusammen. Beide Politiker kündigten eine weitere Vertiefung der bewährten Zusammenarbeit zwischen Flandern und Niederösterreich an und unterstrichen das gemeinsame Ziel, die Position der Regionen in Europa zu stärken, nicht zuletzt im Hinblick auf die EU-Erweiterung.

Landeshauptmann Pröll sprach von einem „Besuch in einer besonders interessanten europäischen Zeit“ und nannte als wichtige Felder der Zusammenarbeit die Bildung, die Technologie und den Kulturaustausch. Es gebe bereits rege Kontakte, zum Beispiel zwischen belgischen und niederösterreichischen Fachhochschulen. Ein konkretes Vorhaben sei die Beteiligung Niederösterreichs an der dritten Haydn-Biennale in Mechelen.

Ministerpräsident Dewael verwies darauf, dass Belgien im zweiten Halbjahr 2001 den EU-Vorsitz übernehmen wird. Dabei werde er sich besonders für eine Verstärkung der Regionen einsetzen. Flandern sei besonders an einer Zusammenarbeit in der Technologie interessiert, wobei er vor allem die Bereiche Biotechnologie und Mikroelektronik nannte. Er verwies in diesem Zusammenhang auf bereits angebahnte Kontakte zum Forschungszentrum Seibersdorf.

An der Zusammenkunft in Baden nahmen auch Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop, die Vorsitzende der Versammlung der Regionen Europas, und Wirtschafts-Landesrat Ernest Gabmann teil.


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