24.01.2001 | 00:00

Kuratorium für Verkehrssicherheit gegen Gurtenmuffel:

„Sich nicht anschnallen, ist ein Spiel mit dem Tod“

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit verschärft seine Gangart, was die Gurtensicherung bei Kraftwagen betrifft: Erhebungen der Gurten-Anschnallquote im Jahr 2000 ergaben, dass in Niederösterreich rund 77,2 Prozent der Pkw-Insassen auf Vordersitzen und nur 40 Prozent der Passagiere auf dem Rücksitz den Sicherheitsgurt verwenden. 29,6 Prozent aller Kinder waren bei Fahrten im Ortsgebiet ungesichert unterwegs.

„Sich nicht anschnallen, ist ein Spiel mit dem Tod“, appelliert der Landesleiter des Kuratoriums für Verkehrssicherheit in St.Pölten, Helmut Lindner, für die Verwendung von Gurten. Das Risiko, bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen, ist für nicht angeschnallte Verkehrsteilnehmer bekanntlich siebenmal höher als für angegurtete. Der Gurt verhindert nämlich, dass Insassen aus dem Fahrzeug geschleudert werden. Er reduziert zudem die Häufigkeit und die Schwere von Verletzungen des Brustkorbs, des Kopfes, des Gesichtes und der Augen sowie an den Beinen. So wären beispielsweise bei einer Erhöhung der Anschnallquote auf 95 Prozent in Niederösterreich 30 Verkehrstote pro Jahr vermeidbar, argumentiert man beim Kuratorium. Die derzeitige „Trinkgeld“-Strafe von 100 Schilling stelle für Gurtenmuffel keinen Anreiz zu einer Verhaltensänderung dar. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit fordert daher eine Erhöhung der Strafe, wenn Gurten nicht verwendet werden.


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