18.01.2001 | 00:00

Spechte lieben Rotbuchen besonders

„Höhlenbäume“-Förderung für Waldbesitzer

Das Land Niederösterreich sucht „Höhlenbäume“ oder totes Holz. Warum? Weil diese Bäume wertvolle Lebensräume für Spechte, Fledermäuse, Greifvögel, Kleinsäuger, Insekten und Pilze sind. Seit einigen Monaten gewährt die Landesforstdirektion Waldbesitzern eine eigene Förderung, wenn solche Bäume zehn Jahre stehen bleiben. Voraussetzung ist, dass die Bäume mindestens 40 Zentimeter dick sind, eine Unterschlupfmöglichkeit bieten und – im Falle des Falles – beim Umstürzen niemand gefährden.

„Wir wollen damit den ökologischen Wert der Wälder heben und Waldschäden vorbeugen“, erklärt Dipl.Ing. Karl Heinz Piglmann von der Forstabteilung. Der Waldbesitzer bekomme für „Höhlenbäume“ eine einmalige Prämie von 1.200 Schilling, für tote Bäume 600 Schilling. Waldbesitzer können bis zu zehn Bäume jährlich melden.

Bisher wurden 740 Bäume mit insgesamt 746.000 Schilling „gefördert“. Über 80 Prozent dieser durchschnittlich 150 Jahre alten Bäume sind Laubholz, der Rest Nadelholz. Piglmann: „Die Rotbuche ist mit 60 Prozent mit Abstand der beliebteste Baum der Spechte.“


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