18.01.2001 | 00:00

Verkehr, Technologie, Bildung

LH Pröll präsentiert Arbeitsschwerpunkte 2001

Unter dem Titel „Mobilität“ fasste Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gestern anlässlich der Klausur der ÖVP-Mitglieder der NÖ Landesregierung die Arbeitsschwerpunkte für das Jahr 2001 zusammen. Dabei gehe es um die Mobilität der Menschen, um die Mobilität der Daten und um Mobilität durch Wissen. Es gelte, den Schwung des erfolgreichen Jahres 2000 zu nützen und gleichzeitig neue Akzente zu setzen, vor allem in den Bereichen Verkehr, Technologie und Bildung. Ziel sei eine Top ten-Region, in der auch die Menschlichkeit nicht zu kurz kommt.

Für den Ausbau des Straßenverkehrs sollen in diesem Jahr 1,7 Milliarden Schilling investiert werden. Pröll bezeichnete eine optimale Verkehrsinfrastruktur als eine der wichtigsten Voraussetzungen, um die Chancen – besonders auch in Bezug auf die EU-Erweiterung – zu nutzen. Als Beispiele für Vorhaben in diesem Jahr nannte er den Ausbau der Süd- und der Westautobahn, den vierspurigen Ausbau der Bundesstraße B 3, den Baubeginn für die Wiener Südumfahrung B 301 und die Umweltverträglichkeitsprüfung für die Spange Kittsee. Im öffentlichen Verkehr sind Investitionen in der Höhe von 3 Milliarden Schilling vorgesehen, unter anderem für den viergleisigen Ausbau der Westbahn, für die Schnellbahnlinien S 2 und S 7 und für den Ausbau des Bahnverkehrs im NÖ Zentralraum. Die Zahl der Park-and-ride-Stellplätze soll bis 2004 um weitere 13.000 erhöht werden (derzeit 24.000).

Die im Vorjahr gut angelaufene Technologieoffensive soll heuer durch eine Technologie-Milliarde einen neuen „Kick“ erhalten, kündigte der Landeshauptmann an. Es gehe hier vor allem um die Schaffung und Sicherung zukunftsorientierter Arbeitsplätze, und er erhoffe sich auch entsprechende Investitionen seitens der Wirtschaft.

In der Bildungsoffensive ist der Ausbau der Infrastruktur durch Weiterentwicklung der Donauuniversität und des Fachhochschulbereichs geplant. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Schaffung eines niederösterreichischen Bildungsfonds, aus dem für Studenten, die nicht in den Genuss einer Bundesförderung kommen, sowie ganz besonders für Auslandsstudien Stipendien gewährt werden und der auch der Erwachsenenbildung zugute kommen soll. Ein wichtiges Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice im September gestartet werden soll, ist eine Umschulungskampagne für PädagogInnen in Richtung Informationstechnologie, wo großer Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften besteht.

Besondere Akzente will Landeshauptmann Dr. Pröll auch anlässlich des heurigen Internationalen Jahres der Freiwilligen setzen. Es sollen vor allem junge Menschen motiviert werden, sich für die Gemeinschaft zu engagieren. Pröll: „Der niederösterreichische Familiensinn muss stimmen, damit sich jeder in diesem Land wohl und geborgen fühlen kann.“


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