16.01.2001 | 00:00

Trotz tiefer Temperaturen noch relativ gute Luftqualität

Anstrengungen für die Umwelt hatten Erfolg

Nach einem sehr milden Beginn hat der Winter in den letzten Tagen zumindest temperaturmäßig zugeschlagen: Mit Temperaturen bis um – 10 Grad C und Tageshöchstwerten, die immer noch unterhalb des Gefrierpunktes liegen, zeigt der Hochwinter jetzt sein wahres Gesicht. Der tiefste Wert der Lufttemperatur in diesem Winter wurde übrigens mit knapp über – 20 Grad C in den Morgenstunden des 14. Jänner in Heidenreichstein gemessen.

Es ist sehr erfreulich, dass sich die Luftqualität bisher trotz der eisigen Temperaturen und dem damit verbundenen Mehrverbrauch von Energie nicht wesentlich verschlechtert hat. Dies ist als deutliches Zeichen zu werten, dass die Anstrengungen für den Schutz der Umwelt der vergangenen Jahre, an denen auch Niederösterreich nicht unwesentlich beteiligt war, Erfolg zeigen. Gleichzeitig ist der Osten und Norden des Bundeslandes offenbar von den sonst öfters zu beobachtenden Importen von Schadstoffen – besonders von Schwefeldioxid – in letzter Zeit weitgehend verschont geblieben. Da sich aber gerade in dieser Hinsicht die Situation schlagartig ändern kann, sind nach wie vor die technischen Einrichtungen des NÖ Luftgüte-Messnetzes rund um die Uhr in Betrieb, um die Bevölkerung so rasch wie möglich über besondere Ereignisse informieren zu können. Ähnlich wie bei der Ozonwarnung erfolgen die entsprechenden Informationen raschest über die Nachrichtensender des Hörfunks und über das NÖ Luftgüte-Messnetz. Aktuelle Luftgütemessdaten sind über die Internetseite des Landes Niederösterreich unter www.noe.gv.at und dem Weiterblättern auf die Umweltseiten zu erhalten. Das NÖ Luftgütetelefon mit seinem Überblick über die Belastung mit Luftschadstoffen und aktuellen Hinweisen, wenn rasch gehandelt werden muss, ist nach der Umstellung der Rufnummern des Landes Niederösterreich unter der Telefonnummer 02742/9005-14444 erreichbar.

Derzeit laufen beim Luftgüte-Überwachungsnetz bereits die Vorbereitungsarbeiten für die kommende Ozonsaison an. Sie beginnt gemäß Ozongesetz bekanntlich am 1. April jeden Jahres. Um künftig den hohen technischen Anforderungen an die Messung und die Qualitätssicherung noch besser als bisher entsprechen zu können, werden derzeit die Möglichkeiten des raschen Austausches einer größeren Anzahl von Ozonanalysegeräten geprüft. Einen weiteren Schwerpunkt der „Wintertätigkeit“ im Luftgüte-Messnetz bilden die Adaptierungsarbeiten im Zusammenhang mit der Novellierung des Immissionsschutzgesetzes, die wegen der EU-Richtlinien dringend notwendig geworden sind.


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