04.01.2001 | 00:00

10 Prozent weniger Arbeitslose als im Dezember 1999

Bei den über 60-jährigen steigt jedoch Arbeitslosigkeit

Ende Dezember 2000 waren in Niederösterreich laut Arbeitsmarktservice Niederösterreich (AMS NÖ) 36.919 Personen arbeitslos vorgemerkt, um 4.060 oder 9,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Obwohl nach einem milden November die Winterarbeitslosigkeit am Bau im Dezember massiv eingesetzt hat (6.127 arbeitslose Bauarbeiter, um 3.726 oder 155,2 Prozent mehr als im November), blieb die Arbeitsmarktbilanz im Vorjahresvergleich sehr günstig. Den deutlichsten Rückgang gab es in den Metall/ Elektroberufen (– 779 Vorgemerkte im Vorjahresvergleich), in den Büroberufen (– 688 Vorgemerkte) und bei Hilfstätigkeiten in der Produktion (– 560 Vorgemerkte).

Alle Altersgruppen unter 60 Jahren profitieren weiterhin von der günstigen Arbeitsmarktlage. Bei den über 60-jährigen, die eine sehr geringe Erwerbsbeteiligung (derzeit rund 2.850 Beschäftigte in Niederösterreich), aber eine Arbeitslosenquote von über 13 Prozent aufweisen (bei „nur“ 436 Arbeitslosen), gibt es allerdings eine stark steigende Tendenz: Gegenüber Dezember 1999 stieg die Zahl der über 60-jährigen Arbeitslosen in Niederösterreich um 188 Personen oder 75,8 Prozent. Laut AMS NÖ ist das eine direkte Auswirkung der Pensionsreform: Allein seit dem Start der sukzessiven Anhebung des Eintrittsalters in die Frühpension im Oktober 2000 betrug der Anstieg 60,9 Prozent oder 165 Personen.


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