01.12.2000 | 00:00

AMS NÖ: 2001 wird die Beschäftigung weiter steigen

78.000 Arbeitslose werden eine Beschäftigung finden

2001 wird die Zahl der Erwerbspersonen (selbstständig und unselbstständig Beschäftigte und Arbeitslose) in Niederösterreich nur geringfügig (um ungefähr 0,6 Prozent) steigen. Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten wird allerdings vergleichsweise kräftig anwachsen (+ 1,1 Prozent). Das ergibt die jetzt vorgelegte Arbeitsmarktgesamtrechnung des Arbeitsmarktservice Niederösterreich (AMS NÖ) für das Jahr 2001. Auch die Jahresdurchschnittsbestände an arbeitslos vormerkten Personen werden weiter sinken. In Niederösterreich wird die Zahl der Arbeitslosen auf etwas über 30.000 (erwarteter Durchschnittsbestand 2000: rund 32.000) zurückgehen. Österreichweit wird es im nächsten Jahr nicht einmal 180.000 vorgemerkte Arbeitslose geben. „Hinter diesen Daten steht eine Reihe von dynamischen Arbeitsmarktprozessen“, weiß Dr. Georg Grund-Groiss vom AMS NÖ. Bei Arbeitsplätzen mit komplexem Anforderungsprofil sei Beschäftigungsstabilität, also eine jahresdurchgängige Beschäftigung, eine wichtige Voraussetzung, die geforderten Leistungen auch erbringen zu können. Im Jahr 2001 werden rund zwei Drittel aller Arbeitsplätze stabil sein. Durch die verstärkte betriebliche Konkurrenz werde der Anteil der beschäftigungsstabilen Arbeitsplätze allerdings gegenüber 2000 leicht abnehmen. „Das bedeutet, dass auf der anderen Seite die beschäftigungsflexiblen Arbeitsplätze zunehmen werden. Dazu zählen natürlich auch neugeschaffene Arbeitsplätze, die durch die günstige Konjunkturentwicklung vermehrt angeboten werden“, erläutert Grund-Groiss. Auf diesem Drittel der beschäftigungsflexiblen Arbeitsplätze wird es 2001 in Niederösterreich 232.300 Beendigungen von Dienstverhältnissen geben (österreichweit 1.533.800) und 237.100 Neuaufnahmen (österreichweit 1.568.900). Etwa ein Drittel der Personen, die im Laufe des nächsten Jahres ihr Dienstverhältnis lösen, wird direkt, also ohne relevante Unterbrechung, auf einen anderen Arbeitsplatz wechseln. Rund ein Drittel wird, zumindest kurzfristig, arbeitslos. Grund-Groiss: „In Niederösterreich wird es 2001 vermutlich so aussehen, dass ungefähr 78.000 Menschen, die arbeitslos waren, wieder eine Beschäftigung aufnehmen können. Außerdem werden 1,1 Prozent in die Selbstständigkeit wechseln.“ Rund ein Drittel der Arbeitslosen wird in „erwerbsferne Positionen“, also in Pension, Haushalt, Bildung oder Auslandsaufenthalte, überwechseln.

„Das AMS NÖ hat nachweislich einen großen Anteil daran, dass arbeitslose Personen die guten Beschäftigungschancen auch tatsächlich wahrnehmen können. Mit bedarfsgerechten Qualifizierungsmaßnahmen, professioneller Beratung und umfassender Information gelingt es uns in zigtausenden Fällen pro Jahr, arbeitslose Menschen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren“, unterstreicht Grund-Groiss.


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