30.11.2000 | 00:00

Planungsgemeinschaft Ost:

Alternativen zur U-Bahn-Verlängerung

Seit die Frage einer Verlängerung der Wiener U-Bahn in das Umland der Bundeshauptstadt diskutiert wird, befasst sich auch die Planungsgemeinschaft Ost (PGO) der Länder Wien, Niederösterreich und Burgenland intensiv mit diesem Thema. Im Rahmen eines Workshops zum Thema des schienengebundenen öffentlichen Personennahverkehrs zwischen Wien und seinem unmittelbaren Umland wurde im Februar 2000 eine umfassende Information und Diskussion auf hoher fachlicher Ebene gestartet. In dieser Konferenz, an der Vertreter der Umlandgemeinden, der Wiener Bezirke sowie Stadt- und Regionalpolitiker teilgenommen haben, wurden die Verlängerung der U-Bahn sowie alle denkbaren Alternativen – zum Beispiel Stadt-Regionalbahn, Schnellbahn, Buskorridore, Cabelliner usw. – analysiert. Als Ergebnis des Workshops wurde festgestellt, dass eine U-Bahn-Verlängerung wegen hoher Investitions- und Betriebskosten, aber auch wegen des ungünstigen Kosten-Nutzen-Verhältnisses grundsätzlich nicht zu verfolgen ist. Daher wurde nunmehr als nächster Schritt die Prüfung der Möglichkeiten des Mischverkehrs auf bestehenden Schienenstrecken zur gezielten Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs in Angriff genommen.

Dazu wurde von der PGO eine Arbeitsgruppe unter Einbindung externer Gutachter mit dem Auftrag eingerichtet, innerhalb von 6 Monaten Systemübergänge bzw. Verknüpfungen zu den bestehenden Nahverkehrssystemen eingehend zu prüfen. Die betroffenen Lokalpolitiker und Initiativgruppen sollen dazu in Form von Arbeitsgesprächen eingebunden werden. Die Ergebnisse sollen im Herbst 2001 im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt und diskutiert werden.


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