27.11.2000 | 00:00

S 6 Semmering Schnellstraße

Tunnel Semmering in Maria Schutz angeschlagen

Der Tunnel Semmering von Maria Schutz bis zur Anschlussstelle Spital am Semmering wurde am Samstag in Maria Schutz von Bundesministerin Dipl.Ing. Monika Forstinger, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Landeshauptfrau Waltraud Klasnic angeschlagen. Der Tunnel, das längste Untertagprojekt der gesamten Semmeringquerung von Maria Schutz bis Mürzzuschlag und letzter Lückenschluss dieser Verbindung, ist 3,5 Kilometer lang und kostet 1,02 Milliarden Schilling. Der Tunnel ist zweiröhrig mit je zwei Richtungsspuren. Er hat 7 Verbindungsstollen, alle 250 m eine Notrufnische und alle 125 m einen Feuerlöschanschluss. Außerdem werden keine Kunststoffmaterialien verwendet. Der Tunnel Semmering ist somit am neuesten Stand der Technik. Mit dem Anschlag begannen die Arbeiten für den zweiten Teilabschnitt der Semmeringquerung von Maria Schutz bis Spital. Die Straßenplanungen für die S 6 Semmeringschnellstraße sind voll im Gange. Die insgesamt 14,6 Kilometer lange Semmeringquerung von Maria Schutz bis Mürzzuschlag wird bis 2004 fertig sein und knapp 5 Milliarden Schilling kosten.

Landeshauptmann Pröll betonte, dieser Scheiteltunnel sei ein wichtiger Teil des 15 Milliarden Schilling-Straßenausbaupaketes für Niederösterreich. Durch dieses Projekt werde sich die Lebensqualität für die Gemeinden am Semmering spürbar verbessern. Außerdem würden durch den Tunnel die Bundesländer Niederösterreich und Steiermark näher zusammenrücken.

Landeshauptfrau Klasnic schlug in die gleiche Kerbe: Durch dieses Zusammenrücken sollte man mehr denn je das Gemeinsame über das Trennende stellen. Der Wirtschaftsstandort Österreich müsse mit einer optimalen Infrastruktur gestärkt werden.

Ministerin Forstinger meinte, anstehende Verkehrsprojekte müssten sorgfältig geprüft und die Weichen entsprechend gestellt werden. Für sie habe die Tunnelsicherheit oberste Priorität. In der Verkehrssicherheit dürfe man sich nicht mit einem Formalstandpunkt begnügen.


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