27.11.2000 | 00:00

Nationalpark Thayatal: Arbeitsplan 2001

Jagd und Fischerei sollen noch exakter geregelt werden

Der Nationalparkbeirat für das Thayatal hat vergangene Woche dem Arbeitsprogramm der Nationalparkverwaltung für 2001 mit klarer Mehrheit zugestimmt. Für die Zukunft wünscht sich der Beirat aber noch exaktere Regelungen für die Jagd und Fischerei, um sicherzustellen, dass bestehende Nutzungen so rasch wie möglich beendet werden. „Es gab in den letzten Wochen zahlreiche Ausschusssitzungen und Besprechungen, die letztendlich zu einem guten Ergebnis führten“, meinte Nationalparkdirektor Robert Brunner nach der Sitzung. Der jetzt beschlossene Jahresplan sei ein weiterer wichtiger Baustein zum Nationalpark Thayatal.

Im nächsten Jahr sollen vor allem die Pflegemaßnahmen für die Wiesen, die gemeinsam mit Tschechien vereinbarten Regelungen für eine Reduktion der Fischerei und eine effiziente Wildstandsregulierung umgesetzt werden. Konkret nannte Brunner die spätere Mahd, die Einstellung der Fischerei in drei von fünf Revieren und die Einrichtung von Wildruhegebieten. Zwei weitere Wege werden den Besuchern neue Gebiete im Nationalpark erschließen.

Hardeggs Bürgermeister Norbert Kellner betonte, dass neben dem Nationalpark auch die Region gefordert sei, dieses Projekt zu unterstützen und die positiven Auswirkungen zu nutzen. „Auch die Region muss aktiv werden, schließlich profitieren gerade die Unternehmen in der Region von einem ansteigenden Tourismus“, erklärte Kellner und verwies auf erfolgreiche Beispiele in anderen Nationalparkregionen. Gemeinsam mit regionalen Unternehmen sollen zum Nationalpark passende Produkte entwickelt werden, für Tourismusbetriebe werden gemeinsam mit der Nationalparkverwaltung Qualitätskriterien erarbeitet.

Für das nächste Jahr hat sich die Nationalparkverwaltung außerdem die Abstimmung der Jagd und weitere Angleichungen der Fischereiordnung mit den tschechischen Partnern vorgenommen. „Wenn wir auch dabei ähnliche Verhandlungserfolge erreichen wie heuer,“ so Brunner, „dann wird der grenzüberschreitende Nationalpark Thayatal – Podyjí endgültig zum Modell einer vorbildlichen Zusammenarbeit.“


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