17.11.2000 | 00:00

„Verjüngungskur“ für Lärchenwaldweide

Naturschutzbund pflegt seltenes Wienerwaldbiotop

Auf einer Lärchenwaldweide in Groisbach (Gemeinde Alland, Bezirk Baden) werden heute in einer Gemeinschaftsaktion von Naturschutzbund NÖ, der Volksschule und der Gemeinde Alland rund 50 Junglärchen ausgepflanzt. Lärchenwaldweiden sind ein selten gewordenes Produkt der bäuerlichen Kulturlandschaft und im Wienerwald bereits eine große Rarität – die meisten Lärchenwaldweiden sind hier inzwischen verbuscht und bewaldet.

Der Naturschutzbund NÖ hat mit dem Landwirt Josef Granl aus Groisbach, dem Besitzer einer der letzten Lärchenwaldweiden, vor drei Jahren ein Abkommen zum Erhalt und zur Pflege des 2,7 Hektar großen Waldbiotops geschlossen. Sorgen macht die Zukunft des Bestandes – eine natürliche Verjüngung ist bislang gescheitert, da Weidevieh das Aufkommen von Jungwuchs verhindert hat. Durch das Nachpflanzen der Junglärchen, die mit einem Verbiss- und Trittschutz ausgestattet werden, soll die Lärchenwaldweide eine Überlebenschance bekommen.

Vereinsvorsitzender Dr. Erich Czwiertnia lobt das Entgegenkommen von Bürgermeister Johann Grundner und die großzügige Unterstützung – finanziell wie organisatorisch – der Pflanzung seitens der Gemeinde Alland. Damit leiste die Gemeinde „einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Vielfalt an Lebensraumtypen im Wienerwald.“


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