08.11.2000 | 00:00

Elektronikschrott als NÖ Abfall-Schwerpunkt im Jahr 2001

Sobotka: Systematisches Recycling entlastet die Umwelt

Elektronikschrott zählt derzeit zu den Abfallfraktionen mit den höchsten Zuwachsraten, ist doch der Markt für Elektrogeräte gekennzeichnet durch rasante technische Entwicklungen, umfangreiche, vielfältige Produktpaletten, kurze Nutzungszyklen und sinkende Preise. „Das systematische Recycling dieser Produkte entlastet die Umwelt und führt die wertstoffhaltigen Fraktionen in den Wirtschaftskreislauf zurück“, nannte Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka heute in Ysper die Beweggründe, Elektronikschrott zum Abfallschwerpunkt des Jahres 2001 in Niederösterreich zu machen.

Die Zielrichtung, vorausblickend auch auf die kommende EU-Richtlinie über Elektro- und Elektronikaltgeräte, dabei ist es, durch die getrennte Erfassung dieser Altgeräte die Entnahme der Schadstoffe aus den Geräten wie z.B. Kondensatoren aus Waschmaschinen und die Rückführung der Wertstoffe, etwa Eisen oder Edelmetalle, in den Wirtschaftskreislauf zu ermöglichen.

Ein Sammelsystem kann jedoch nur dann erfolgreich funktionieren, wenn auch Einheitlichkeit mit gleichwertigen Behandlungs- und Verwertungsgrundsätzen angestrebt wird. Vorarbeiten dazu wurden in zahlreichen Arbeitskreisen von Vertretern der NÖ Abfallwirtschaftsverbände und des Landes Niederösterreich geleistet, sodass man ab 2001 daran gehen kann, in Niederösterreich eine flächendeckende Sammlung zu starten.

Zusammenfassend liegt die Bedeutung dieser Maßnahmen in einer Schadstoff-Entfrachtung (z.B. Schwermetalle, Kondensatoren, Leiterplatten), in der Rückführung der Wertstoffe (z.B. Eisen, Edelmetalle) in den Wirtschaftskreislauf, in Vorleistungen hinsichtlich der zukünftigen EU-Richtlinie, einer Entlastung der Deponien und der Bewusstseinsbildung beim Konsumenten über gezielte Sammlung und Reparatur-Möglichkeiten.

Aus diesem Grund unterstützt das Land Niederösterreich die Einführung der getrennten Sammlung von Elektro- und Elektronikaltgeräten (E-Schrott) im Jahr 2001 mit zwei Schilling pro Kilogramm getrennt gesammelten Geräten bei entsprechender Behandlung, Verwertung und Wiederverwendung.


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