02.11.2000 | 00:00

NÖ Straßenmeistereien sind für den Winter gerüstet

Im Vorjahr gab es die ersten Einsätze Anfang November

Das schöne Herbstwetter der vergangenen Tage und Wochen kann nicht darüber hinwegtäuschen – der nächste Winter kommt bestimmt. Um für die Aufgaben gerüstet zu sein, haben die NÖ Straßenmeistereien in den letzten Wochen die entsprechenden Vorkehrungen für ihre Einsätze getroffen. Im Vorjahr meldete sich der Winter erstmals am 8. November, in den Jahren zuvor mussten einzelne Straßenmeistereien bereits in den letzten Oktobertagen zu Räum- und Streueinsätzen erstmals ausrücken.

Um das rund 14.000 Kilometer lange Straßennetz in Niederösterreich „winterfest“ zu machen, war bzw. ist eine Menge Arbeit notwendig. So müssen beispielsweise als wirksamer Verwehungsschutz alljährlich rund 700 Kilometer Schneezäune repariert und zeitgerecht aufgestellt werden, was in etwa der Strecke Wien – Salzburg und retour entspricht. Um den Räum- und Streukommandos eine Orientierungshilfe zu geben, müssen außerdem 500.000 Schneestangen mit den verschiedensten Zusatzsignalen aufgestellt werden. Zusätzlich war es notwendig, 440 eigene und 330 angemietete Lkw zu schmieren, zu warten und mit sämtlichen Winterdiensteinrichtungen aufzurüsten. Auch enorme Mengen Splitt (200.000 bis 250.000 Tonnen) und Salz (30.000 Tonnen) wurden zeitgerecht eingelagert. Der letzte Winter war im Vergleich zu den Vorjahren mit einer Schneefallmenge von 206 Zentimetern ein Spitzenreiter und schlug sich mit Kosten von 792 Millionen Schilling zu Buche.

Um nicht vom Wetter überrascht zu werden, arbeitet der NÖ Straßendienst auch eng mit der Zentralanstalt für Meteorologie zusammen, der die Wetterprognosen erstellt und an die Straßenmeistereien weiterleitet. Dieses System wird ständig verfeinert. Zwei Mal am Tag werden alle Daten über Wind, Boden- und Lufttemperatur, Schneefall etc. weitergegeben. Zusätzlich wurden an besonders gefährdeten Stellen 55 Glatteiswarngeräte installiert. 12 Videoüberwachungsanlagen liefern zudem bewegte Bilder vom Straßenzustand direkt in die örtlichen Straßenmeistereien.

Um noch sicherer über den Winter zu kommen, veranstaltet der NÖ Straßendienst am 10. November gemeinsam mit seinen Partnern ORF, NÖN und ÖAMTC eine Enquete. An diesem Tag diskutieren Experten in der Straßenmeisterei Gloggnitz über die Gefahren des Straßenverkehrs im Winter. Diese Veranstaltung wird live im Internet übertragen, es kann auch mitdiskutiert werden.

Der NÖ Straßendienst appelliert auch an alle Autofahrer, ihre Fahrzeuge rechtzeitig auf Winterausrüstung umzustellen. Wie die Erfahrungen in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt haben, sind viele Autofahrer auch nach den ersten Schneefällen noch mit Sommerreifen unterwegs.


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