30.10.2000 | 00:00

LH Pröll zu verkehrspolitischen Weichenstellungen

Standort stärken, Sicherheit und Lebensqualität schaffen

„Das sind Großprojekte, mit denen wir uns optimal auf künftige europäische Strukturen und Herausforderungen vorbereiten. Und zwar sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene.“ So fasste Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Sonntag in der Radiosendung „Forum NÖ“ drei verkehrspolitische Weichenstellungen zusammen, die in den letzten Tagen erfolgt sind: Die Trasse für die künftige Nordautobahn bis zum Grenzübergang Drasenhofen wurde festgelegt, der Verkehrsminister hat die Trassenverordnung für die Wiener Südumfahrung B 301 unterschrieben und auf der Westbahn wurde zwischen Prinzersdorf und Pöchlarn ein weiterer viergleisiger Abschnitt eröffnet. Die Ausbaumaßnahmen auf Schiene und Straße ebenso wie die Anschaffung der modernen Doppelstockwaggons und die Errichtung tausender Park-and-ride-Stellplätze stärken den Wirtschaftsstandort Niederösterreich, bringen mehr Sicherheit und Lebensqualität in den Gemeinden, die derzeit unter dem Durchzugsverkehr leiden, und erleichtern den Pendlern das Leben, betonte der Landeshauptmann.

Eine modern ausgebaute Infrastruktur brauche die Straße und die Schiene, meinte Pröll und belegte diese Aussage mit einer Zahl: Ohne den Bahnausbau würden in zehn Jahren auf der Westautobahn täglich 12.000 Lkw fahren, der Verkehr würde zusammenbrechen: „Wir brauchen also beides, den viergleisigen Ausbau der Westbahn und den sechsspurigen Ausbau der Westautobahn inklusive Pannenstreifen. Und wir brauchen noch eine weitere Ost-West-Achse, nämlich die Wasserstraße Donau. Sie wird derzeit infolge der Ereignisse auf dem Balkan nur zu fünf Prozent genützt und ich hoffe, dass nach der Wende in Serbien hier rasch eine Belebung erfolgt.“

Größten Wert legt Pröll als Verkehrsreferent der Landesregierung auf eine umfassende Information der Bürger und eine ehrliche Diskussion mit allen Betroffenen: „Was die Wiener Südumfahrung, also die B 301, betrifft, hat es noch bei keinem Straßenbauprojekt so viel Bürgerinformation und Bürgerbeteiligung gegeben. Auch die Trasse für die Nordautobahn konnte nur durch die gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden und der Bevölkerung so rasch gefunden werden.“


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