20.10.2000 | 00:00

Künstlerateliers in Krems übergeben

Prokop: „Internationaler Künstleraustausch kann beginnen!“

Niederösterreich gehört jetzt zu jenen europäischen Regionen, die über Künstlerateliers verfügen und einen regen Austausch von Künstlern der verschiedenen Sparten betreiben können. Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop übergab gestern an vier Institutionen – ORTE-architekturnetzwerk niederösterreich, Galerie Stadtpark Krems, Kunsthalle Krems (zwei Ateliers) und Unabhängiges Literaturhaus NÖ – fünf Atelierwohnungen, die sich im Besitz des Landes befinden und im Dachgeschoss der ehemaligen Eybl-Fabrik, heute Sitz verschiedener kultureller Institutionen, errichtet wurden. Eine sechste Wohnung steht der Abteilung Kultur und Wissenschaft des Landes zur Verfügung. In Hinkunft können die genannten Institutionen die Ateliers bis maximal sechs Monate an Künstler verleihen, die dort kostenlos wohnen und arbeiten können. Auch kleine kulturelle Veranstaltungen können die Künstler künftig in den Wohn-Ateliers durchführen.

Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop freute sich darüber, dass eine ihrer ersten Ideen, die sie vor 15 Jahren als damals neue Kulturreferentin der Landesregierung geboren hatte, jetzt in die Tat umgesetzt werden konnte. „Die Wohnungen versetzen uns in die Lage, einen internationalen Künstleraustausch zu beginnen“, meinte Prokop. Derzeit gebe es schon 18 von 120 europäischen Regionen, die kulturell zusammenarbeiten und über ähnliche Einrichtungen verfügen. Niederösterreichische Künstler sollen Gegeneinladungen in Anspruch nehmen und in anderen Ländern Eindrücke sammeln und künstlerisch verarbeiten können. „Ich sehe dies auch im Zusammenhang mit der Öffnung der europäischen Grenzen und mit der offenen Haltung, die in der NÖ Kulturpolitik verfolgt wird. Es geht darum, vieles geschehen und sich entwickeln zu lassen, was für eine lebendige Kulturszene notwendig ist. Die Grundlage war das NÖ Kulturgesetz und das nachfolgende Landeskulturkonzept“, betonte Prokop.


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