18.10.2000 | 00:00

Trasse für die Nordautobahn steht fest

LH Pröll: A 5 soll bis 2010 durchgehend befahrbar sein

„Für die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich, für eine funktionierende Mobilität im Interesse der Lebensqualität und der Pendler sowie im Interesse der internationalen Konkurrenzfähigkeit braucht Niederösterreich ein gut ausgebautes Straßennetz, zu dem auch die Nordautobahn gehört“, betonte gestern Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll bei der Vorstellung der Trasse der künftigen A 5, deren Baubeginn nach dem derzeitigen Stand der Planungen im Jahr 2003 vorgesehen ist. Die Trasse der Nordautobahn soll im Bereich der Brünner Straße B 7 über Wolkersdorf, dessen Umfahrung in Kürze fertig gestellt wird, Gaweinstal, Wilfersdorf, Poysdorf und Drasenhofen bis zur Staatsgrenze verlaufen, wobei die Orte entlang der vierspurigen Autobahn mit Pannenstreifen großräumig umfahren werden. Für die B 46 in Richtung Mistelbach und Laa an der Thaya sowie für die B 47 in Richtung Reintal werden entsprechende Anschlüsse geschaffen. Die Nordautobahn soll im Jahr 2010 durchgehend befahrbar sein.

Mit dem Bau der Autobahn will man auch zeitgerecht auf künftige Verkehrsströme im Hinblick auf die EU-Erweiterung vorbereitet sein, betonte Pröll, für den die Finanzierung (über Mauteinnahmen) der knapp 4,3 Milliarden Schilling teuren und 60 Kilometer langen A 5 gesichert ist. Welchen Stellenwert diese Autobahn für die Region habe, zeige auch die enorm hohe Bürgerbeteiligung und die große Akzeptanz in der Bevölkerung. „Die gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden und der Bevölkerung trug wesentlich zur raschen Trassenfindung bei“, so Pröll.

Die Nordautobahn ist Teil des 15 Milliarden Schilling-Ausbaupaketes für Niederösterreichs überregionales Straßennetz, dessen Umsetzung teilweise bereits angelaufen ist und zu dem neben der Nordautobahn auch die Sanierung und der sechsspurige Ausbau der Westautobahn inklusive Pannenstreifen, der weitere Ausbau der B 304 von Tulln bis Krems, der Bau der Donaubrücke Traismauer, der Ring um Wien und der Bau der Weinviertler Schnellstraße und der Spange Kittsee gehören. Für die Wiener Südumfahrung B 301 erwartet Pröll demnächst die Trassengenehmigung. Rund 4,5 Milliarden Schilling des 15 Milliarden Schilling-Programmes seien bereits investiert worden, betonte der Landeshauptmann.


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