12.10.2000 | 00:00

Das ehrsame Handwerk der Wachszieher und Lebzelter

Klosterneuburg zeigt Sonderschau im Stadtmuseum

Die Stadt Klosterneuburg besitzt vielerlei handwerkliche Traditionen. Eine historische Schau über die Wachszieher und Lebzelter in Klosterneuburg von 1456 bis 1936 mit dem Titel „Eines löblich ehrsamen Handwerks Geschichte“ wird im Stadtmuseum vom 21. Oktober 2000 bis 1. Mai 2001 gezeigt.

Die Ausstellung wurde sehr anschaulich angelegt: Im Mittelpunkt steht ein original nachgebauter Kirtagsstand vom Leopoldimarkt mit Kerzen, Lebkuchen und weihnachtlichen Wachsanhängern. Ansprechend ist auch das Modell einer Kerzentunkerei, wie sie im Jahr 1800 ausgesehen hat. Sie wurde vom Technischen Museum als Leihgabe zur Verfügung gestellt. In den Vitrinen gibt es viele interessante Geräte, aber auch Texttafeln über die beiden Handwerke. Im zweiten Saal werden die in Klosterneuburg nachweisbaren Lebzelter dokumentiert. Man sieht beispielsweise Häuschen, die aus Wachsplatten und Wachsschnüren gebaut wurden. Im Mittelpunkt dieses Raumes steht das Modell der Lebzelterei des Sebastian Franz Groman im Haus Stadtplatz 4 mit dazugehörigem Gasthaus „Zum goldenen Pfau“. Das Haus ist sogar mit winzigen Möbeln ausgestattet. Gezeigt wird auch eine umfangreiche Sammlung von Holzmodeln, Klosterarbeiten und Werkzeugen aus dem Besitz des Stadtmuseums.

Zur Ausstellung erscheint eine Begleitbroschüre, herausgegeben vom Klosterneuburger Verein für Heimatforschung. Die Schau ist vom 21. Oktober 2000 bis 1. Mai 2001 jeden Samstag von 14 bis 18 Uhr sowie Sonn- und Feiertag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Nähere Auskünfte erhält man unter 02243/444-299 oder 286.


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