09.10.2000 | 00:00

Tschechischem Energiekapitel wird nicht zugestimmt

Sobotka: „NÖ Sorgen ernst nehmen – Kein Atomstrom in NÖ!“

Auf Grund der von tschechischer Seite offensichtlich kurzfristig drohenden Inbetriebnahme des AKW Temelin und aus Sorge um die Sicherheit der österreichischen Bevölkerung beschlossen die Umwelt-Landesräte am Freitag bei ihrer Tagung in Bad Gastein, dass dem tschechischen Energiekapitel bei den Beitrittsverhandlungen nur dann zugestimmt werden soll, wenn von tschechischer Seite den Bedenken und Sorgen Rechnung getragen wird.

Als wesentliche Bedingung nannte Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka die Abhaltung einer Umweltverträglichkeitsprüfung, um nach wie vor offene technische Fragen zu klären.

„Die Entwicklung einheitlicher Sicherheitsstandards für Kernkraftwerke auf europäischer Ebene ist eine zentrale Forderung Niederösterreichs, um eine einheitliche Behandlung des Themas Atomkraft sicherzustellen“, so Sobotka weiter.

„Niederösterreich wird sicherstellen, dass kein Atomstrom aus unsicheren Atomkraftwerken innerhalb Niederösterreichs angeboten wird!“, versichert der Umwelt-Landesrat.

Abschließend zeigte sich Sobotka erfreut, dass auf Grund der oftmaligen Intervention Niederösterreichs das Umweltministerium nun die Errichtung eines neuen und den Ansprüchen entsprechenden Strahlen-Frühwarnsystems in Auftrag gegeben hat. Die Einbindung des Niederösterreichischen Luftgütemessnetzes ist geplant, so Sobotka abschließend.


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