02.10.2000 | 00:00

Plank: Zukunft gehört erneuerbaren Energien

Für verstärkten Einsatz von Biomasse und Biodiesel

Die neue Ölkrise zu Beginn des Jahrtausends hat nach Ansicht von Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank klar und schonungslos aufgezeigt, dass die Zukunft den erneuerbaren Energien gehört. „Mit dem Einsatz von Biodiesel bei Fahrzeugen oder Biomasse beim Heizen wird zum einen ein wichtiger Beitrag für eine sauberere Umwelt geleistet, zum anderen kann die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Erdöl oder Erdgas beträchtlich verringert werden.“ Außerdem zeige der Einsatz erneuerbarer Energien starke Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, da durch Verwendung heimischer Rohstoffe Arbeitsplätze vor allem im ländlichen Raum gesichert und auch geschaffen werden, meinte Plank.

Die Verteuerung des Rohölpreises um das Dreifache innerhalb von nur eineinhalb Jahren habe aufgezeigt, wie krisenanfällig die heimische Energieversorgung ist. In Zukunft sollte mehr Vorsorge durch Unabhängigkeit geschaffen werden. „Ein entscheidendes Element ist derzeit auch, dass die Biomasse bereits billiger ist als fossile Energie. Bei entsprechender Vorsorge hätte die österreichische Biodiesel-Industrie weit mehr Biosprit verkaufen können. In Zukunft sollte wieder mehr Raps als Rohstoff für Biodiesel angebaut werden, was auch im EU-Programm für die ländliche Entwicklung festgelegt wurde. In Niederösterreich gibt es mit 20.000 Tonnen jährlich zwar den größten österreichischen Produzenten; um in Zukunft gerüstet zu sein, muss die Produktion aber erhöht werden. Ein Hektar Raps ergibt ca. 1.300 Liter Biodiesel. Ein durchschnittlicher bäuerlicher Betrieb könnte mit zwei bis drei Hektar Rapsanbau seinen Sprit für die Landwirtschaft selbst produzieren“, so Plank.

Auch im Biomasse-Heizbereich sind weitere Anstrengungen notwendig. Das Netz an Biomasse-Fernheizwerken wird weiter ausgebaut werden. Derzeit sind in Niederösterreich 130 Anlagen dieser Art in Betrieb. Plank: „Sie sichern den Landwirten zusätzliches Einkommen, da die meisten von bäuerlichen Genossenschaften betrieben werden, und stärken damit den Arbeitsplatz Bauernhof.“


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