02.10.2000 | 00:00

LH Pröll forciert aktive Landes-Außenpolitik

Intensive Kontakte zu Regionen innerhalb und außerhalb der EU

„Nach Ende der ungerechtfertigten EU-Sanktionen gegenüber Österreich ist es nun wieder an der Zeit, bestehende Kontakte zu intensivieren und neue Initiativen in der Landes-Außenpolitik zu setzen. Denn unser Ziel ist es, unter die Top-Regionen Europas zu kommen, und dazu braucht es auch eine aktive Landes-Außenpolitik“, betonte heute Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Sonntag in der Radiosendung „Forum NÖ“. Aus diesem Grund war der Landeshauptmann kürzlich als erster österreichischer Politiker nach dem Ende der Sanktionen in Brüssel, wo er mit dem Ministerpräsidenten der Region Flandern, Patrick Dewael, zusammentraf. Dabei wurde vereinbart, die traditionell guten wirtschaftlichen und kulturellen Kontakte zwischen Flandern und Niederösterreich zu verstärken und noch enger zu knüpfen. In diesem Zusammenhang hat der Landeshauptmann bei der zuständigen Generaldirektion in Brüssel auch ein klares Bekenntnis Niederösterreichs zur EU-Erweiterung abgelegt. Pröll: „Dieser historische Schritt in Richtung friedliches Europa kann für alle Beteiligten aber nur dann zu einem Erfolg werden, wenn er zum richtigen Zeitpunkt und unter den richtigen Gegebenheiten erfolgt.“

Die aktive Landes-Außenpolitik beschränkt sich dabei nicht nur auf die Europäische Union. Gemeinsame Arbeitsprogramme gebe es auch mit den grenznahen Bezirken der Tschechischen Republik sowie mit der slowakischen Hauptstadt Preßburg und den benachbarten Bezirken, so der Landeshauptmann. Dazu kommen bereits abgeschlossene Verträge mit der südafrikanischen Provinz Eastern Cape und der chinesischen Provinz Zhejiang sowie intensive Kontakte mit Taiwan. „All diese Kontakte haben ein gemeinsames Ziel: Niederösterreich als attraktiven Standort anzubieten und Kontakte für die heimische Wirtschaft herzustellen“, betonte Pröll.

Ein weiteres Anliegen ist dem Landeshauptmann ein bürgernahes Europa der Regionen. Hier bietet sich für Niederösterreich eine große Chance. Bei der Neubesetzung der Präsidentschaft der Versammlung der Regionen Europas (VRE) Ende dieses Jahres zählt Niederösterreichs Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop zu den aussichtsreichsten Kandidaten. Dazu Pröll: „Diese Kandidatur wird von mir voll und ganz unterstützt. Denn es ist wichtig für unser Land, dass Niederösterreicher in den europäischen Gremien in Spitzenpositionen vertreten sind und damit wirksam unsere Anliegen unterstützen können.“


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