28.09.2000 | 00:00

NÖ Klimabündniskonferenz in Wiener Neustadt

Sobotka: Niederösterreich war und ist Vorreiter im Klimaschutz

Im Rahmen der NÖ Klimabündniskonferenz unterstrich Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka gestern in Wiener Neustadt die Zielsetzung des Landes, das Klimabündnisziel, die Halbierung des CO2-Ausstoßes bis zum Jahr 2010, erreichen zu wollen. „Das Klimabündnis ist eine Zusammenarbeit europäischer Städte und indianischer Völker der Amazonasregion, um gemeinsam gegen die globalen Klimaveränderungen und deren schwerwiegende ökologische Folgen Bewusstseinsbildung zu betreiben und Maßnahmen zu setzen“, betonte Sobotka in seiner Eröffnung.

Im Rahmen der Konferenz berichteten Vertreter der Indianer-Organisation FORIN, Pedro Garcia Tariano und Maximiliano Menezes Correa, über aktuelle Entwicklungen im Amazonasgebiet und über ihre Projekte zur nachhaltigen Nutzung des Regenwaldes. Die NÖ Klimabündnisgemeinden ihrerseits hatten die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch bzw. zur Information über den Fortschritt bei der Umsetzung der CO2-Reduktion. Darüber hinaus wurden Ausbaumöglichkeiten der globalen partnerschaftlichen Zusammenarbeit besprochen.

„Niederösterreich ist 1993 dem Klimabündnis beigetreten, war und ist Vorreiter und hat es geschafft, die Anzahl der Klimabündnisgemeinden auf über 140 zu steigern“, so Sobotka weiter. Weiters werden sämtliche Regierungsvorlagen auf Klimarelevanz geprüft, das Land verzichtet auf (H)F(C)KW-hältige Produkte im eigenen Wirkungsbereich. Auch durch die Einführung der Solar-, Wärmepumpen- und Photovoltaikförderung, durch die Öko-Eigenheimförderung sowie durch die „Kesseltausch-Aktion“ wurden wichtige Signale gesetzt.

„Die Einzigartigkeit im Klimabündnis liegt sicher darin, dass es den einzelnen Bürgern konkrete Wege zum alternativen Handeln aufzeigt und das Gefühl vermittelt, nicht nur Zuschauer zu sein, sondern selbst einen Beitrag leisten zu können. Die Erreichung der Klimabündnisziele dient nicht allein der Ressourcenschonung, sondern bedeutet höhere Lebensqualität für die Bewohner sowie konkrete Ersparnisse für die Gemeinden, zum Beispiel im Bereich des Contracting für Energiesparmaßnahmen bei Gemeindegebäuden“, so Sobotka abschließend.


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