28.09.2000 | 00:00

Ärzte-Nachtbereitschaft unter der Woche unterzeichnet

Bauer: NÖ hat ein Stück mehr Sicherheit im Gesundheitsbereich

„Gut’ Ding braucht Weile. Und es ist ein besonders gutes Ding geworden“, freut sich Dr. Hadmar Lechner vom Roten Kreuz Niederösterreich. Er hatte – wie auch Landeshauptmannstellvertreter Dr. Hannes Bauer, der Präsident der NÖ Ärztekammer, Dr. Gerhard Weintögl, Dr. Franz Todter vom blau-gelben ASBÖ sowie Obmann Gerhard Hutter und Generaldirektor Konrad Köck von der NÖ Gebietskrankenkasse – heute im NÖ Landhaus in St.Pölten einen Vertrag unterschrieben, der den Nachtbereitschaftsdienst der Mediziner unter der Woche absichert. Dieser Dienst soll mit 1. Oktober 2000 mit 700.000 Niederösterreichern als mögliche Patienten beginnen. Nach und nach werden dann auch alle anderen Niederösterreicher während der Wochentage in der Nacht betreut werden.

Das Land Niederösterreich beteiligt sich am Nachtdienst mit 25 Millionen Schilling pro Jahr. Weitere 35 Millionen Schilling stellt die Gebietskrankenkasse als Vertreter der Versicherungen bereit. Fünf Versorgungsregionen mit Leitstellen in den Schwerpunktkrankenhäusern St.Pölten, Horn, Mistelbach, Wiener Neustadt und Amstetten für den Zentralraum und die vier Landesviertel sowie 35 Stützpunkte werden eingerichtet. Die Patienten können an Wochentagen zwischen 19 Uhr Abends und 7 Uhr Früh unter der Notrufnummer 141 anrufen und dem diensthabenden Arzt in der Leitstelle ihr Problem schildern. Dieser entscheidet, ob ein Hausbesuch notwendig ist. In diesem Fall informiert der Arzt den diensthabenden Mediziner im Wohnsprengel des Patienten, der diesen dann versorgt.

Landeshauptmannstellvertreter Dr. Hannes Bauer dankte allen Beteiligten, die immer ihre Bereitschaft eingebracht haben, diesen Wochentagsnachtdienst mit zu organisieren und zu unterstützen. In Summe würden pro Jahr wertgesichert 60 Millionen Schilling für die Ärztebereitschaft an Wochentagen in der Nacht zur Verfügung stehen. Der Vertrag würde auch zeigen, welche Verantwortung man gegenüber den Versicherten hat. Die Niederösterreicher hätten jetzt jedenfalls ein Stück mehr Sicherheit im Gesundheitsbereich.


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