27.09.2000 | 00:00

Ausländer-Beschäftigte: Um 3,1 Prozent zugenommen

Ende August in Niederösterreich 534.659 Beschäftigte

Im Juli 2000 – August-Daten gibt es noch nicht – lag die Ausländerbeschäftigung in Niederösterreich um 3,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Dagegen ist die Gesamtbeschäftigung um 1,1 Prozent gestiegen. Wie die bereits vorliegenden noch vorläufigen Gesamtzahlen für August zeigen, wird dieser Trend noch stärker.

Bei einem sehr geringen Niveau der Ausländer-Arbeitslosigkeit rekrutieren die niederösterreichischen Unternehmen zusätzliche Arbeitskräfte vor allem aus dem ehemaligen Jugoslawien. Von Juli 1999 auf Juli 2000 stiegen die Arbeitskräfte aus dem ehemaligen Jugoslawien, besonders aus Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Mazedonien, um 5 Prozent bzw. von 20.842 auf 21.881 Beschäftige.

In Niederösterreich gab es Ende August 534.659 unselbstständig Beschäftigte, ein Plus von 0,9 Prozent oder 4.828 Beschäftigten gegenüber August 1999. Nach Wirtschaftsklassen geordnet, zeigen etwa die Datenverarbeitung und die Datenbanken in Niederösterreich in diesem Zeitraum einen Zugewinn von 28 Prozent. Auch die Medizin-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik sowie die Optik mit 6,2 Prozent und die Herstellung von Geräten der Elektrizitätserzeugung und -verteilung von 5,6 Prozent sind markante Beispiele. Dagegen ging die Beschäftigung am niederösterreichischen Bauwesen um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück. Überhaupt nahm binnen Jahresfrist die Produktion deutlich ab, während das Dienstleistungsgewerbe wieder kräftig zulegte. Die Arbeitslosigkeit ging dagegen zurück: Ende August 2000 waren in Niederösterreich 26.163 Personen arbeitslos gemeldet, Das ergab eine Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent. Die Ausländerarbeitslosigkeit lag Ende August in Niederösterreich bei 1.948 Vorgemerkten, um 6 Prozent und 124 Personen weniger als ein Jahr zuvor. Die Nachfrage nach Arbeitskräften, also die offenen Stellen: Im August 2000 waren in Niederösterreich 7.690 offene Stellen gemeldet.

Derzeit setzt sich der Aufschwung der österreichischen Konjunktur noch fort. Eine wichtige Stütze war weiterhin der Export, aber auch der private Konsum floriert. Die stark anziehenden Verbraucherpreise werfen allerdings einen Schatten auf die Konjunktur.


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