29.06.2007 | 18:10

NÖ Dorferneuerung als Vorbild

Nachbau einer 1200 Jahre alten mährischen Kirche

Die Landgemeinde Modra östlich von Brünn stand an diesem Wochenende im Zeichen eines bemerkenswerten Festaktes: Neben den Fundamenten der wahrscheinlich ältesten Kirche auf tschechischem Boden wurde ein wieder errichteter Nachbau dieser Kirche vom Brünner Erzbischof Gröbner eingesegnet. Die Wurzeln des etwa 1200 Jahre alten Gebäudes werden auf eine Missionierung von österreichischem Boden, von Salzburg, zurückgeführt.

Aus diesem Grund wohnte eine österreichische Abordnung dem Festakt bei. Landtagsabgeordneter Mag. Karl Wilfling gratulierte zum beeindruckenden Projekt und unterstrich die Bedeutung einer guten Nachbarschaft.

Das aufwendige Projekt wurde unter großem Einsatz der Bevölkerung von der Gemeinde realisiert. Es zeigt, dass eine umfassende Dorferneuerung Traditionen hochhalten, aber auch an die Zukunft denken soll, dass sie aufgerufen ist, sich mit handfesten Aufgaben, aber auch mit geistig-kulturellen Perspektiven zu befassen.

Der Ort Modra ist auch gegenwärtig eine Drehscheibe der Zusammenarbeit der beiden Nachbarländer: Bürgermeister Kovarik gründete mit dem tschechischen Dorferneuerungsverein eine „Schule des Dorfes“. Viele Kursteilnehmer dieser Einrichtung studieren auch niederösterreichische Orte, die sich mit Dorferneuerung befasst haben.

Die tschechische Dorferneuerungsbewegung ist zu einem beachtlichen Faktor der Erneuerung dieses Landes geworden: Sie versteht sich auch als Lernfeld für gelebte Demokratie. Die Verantwortlichen holen sich schon länger als 10 Jahre Impulse aus Niederösterreich: So wurde zum Beispiel ein TV-Film über die NÖ Dorferneuerungsbewegung vom tschechischen Fernsehen gedreht.


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