29.06.2007 | 18:10

A 2 Südautobahn:

Großbaustelle vor Wien 2 Wochen früher fertig

Noch vor dem bevorstehenden Wochenende wird die Südautobahn vor Wien wieder ungehindert befahrbar sein. Zwei Wochen früher als geplant werden die Arbeiten zur Verbreiterung der A 2 nach innen und die Arbeiten an den Brücken abgeschlossen. Auch die Fundamente für die überdimensionalen Überkopfwegweiser der zukünftig vierspurigen Autobahn wurden bereits vorbereitet. Mit der Verbreiterung der Autobahn nach außen, die bereits 1999 durchgeführt wurde, ist nun ausreichend Platz für die Gegenverkehrsführung im nächsten Jahr vorhanden. Nach Ostern 2001 werden dann die Arbeiten für die Generalerneuerung und den vierspurigen Ausbau zwischen Wiener Neudorf und Guntramsdorf auf der Richtungsfahrbahn Graz beginnen.

Für die Absicherung der größten Inselbaustelle Österreichs mussten im letzten Jahr 28.000 Meter Betonleitwände gefertigt und versetzt werden. Diese Betonleitwände bestehen aus mehr als 4.600 Einzelteilen mit je 6 Meter Länge. Im Abstand von ca. 1 Kilometer wurden auch Notzufahrten errichtet, das sind jeweils 6 Elemente mit 2 Meter Länge. Mit einem Gewicht von rd. 1,5 Tonnen können diese Teile von jedem herkömmlichen Kran der Feuerwehr oder der Straßenmeisterei problemlos weggehoben werden, um zu einer möglichen Unfallstelle zu gelangen. Grüne, auf die Betonwand aufgesetzte, reflektierende Tafeln zeigen den Notübergang an. Im kommenden Jahr werden diese Betonwände verschoben und dienen zum Teil als fixe Mitteltrennung im Gegenverkehr und teilweise als Absicherung zur Bauzone.

Diese Betonfertigteile sind in dieser Ausführung bisher einzigartig und bieten auch wesentlich mehr Sicherheit. Experten sprechen von einer Rückhalteklasse von H 3, das heißt sie halten einem Anprall eines Lkw mit 38 Tonnen, Geschwindigkeit 65 km/h und 20 Grad Aufprallwinkel problemlos stand.

Die Verkehrsführung über eine sogenannte Inselbaustelle, das heißt auf beiden Seiten der Bauarbeiter rollt der Verkehr, habe sich, so der NÖ Straßendienst, gut bewährt. Auch das funktionierende Baustellenmanagement habe wesentlich dazu beigetragen, dass es, abgesehen von den üblichen Behinderungen durch Verkehrsüberlastung, kaum zu baustellenbedingten Staus gekommen sei.


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