29.06.2007 | 18:10

Zahl der Unfälle steigt weiter an

NÖ: 204 Unfälle mit Verletzten im ersten halben Jahr 2000

Die Zahl der Verkehrsunfälle auf Österreichs Straßen steigt weiter an, es gibt jedoch weniger Tote: „Vom 1. Jänner bis 30. Juni dieses Jahres ereigneten sich auf Österreichs Straßen über 18.800 Unfälle mit Personenschaden, 1999 waren es im gleichen Zeitraum 18.500. Es gab knapp 24.600 Verletzte (1999: 24.080). Die Zahl der Toten ist um 5,7 Prozent gesunken“, präsentierte Innenminister Dr. Ernst Strasser gestern gemeinsam mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit die Unfallbilanz für das erste Halbjahr 2000. Der Rückgang der Verkehrstoten im heurigen Jahr sei auf die beiden schweren Unfälle im Vorjahr mit 12 Toten zurückzuführen.

In Niederösterreich gab es im ersten halben Jahr 2000 3.336 Unfälle mit Personenschaden und 4.454 Verletzte, was eine Steigerung von je einem Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Tote gab es 144, um 10 Personen mehr als im letzten Jahr.

„Die Problembereiche sind vor allem zu hohe Geschwindigkeit, zu wenig Abstand, Alkohol am Steuer und Fahren ohne angeschnallt zu sein“, erläuterte Dr. Othmar Thann vom Kuratorium für Verkehrssicherheit.

Mit den bisherigen Sicherheitsmaßnahmen sei man an die Grenzen gestoßen. Jetzt müsse man ein koordiniertes Maßnahmenpaket schnüren, das vom Punkteführerschein angeführt werden sollte. Auch eine Regelung des Sicherheitsabstandes und die Erhöhung der Zweckbindung der Strafgelder für eine intensivere Überwachung seien sinnvoll. Thann: „Das Kuratorium für Verkehrssicherheit leistete wichtige Vorarbeit. Nun liegt es am Gesetzgeber, diese Vorschläge umzusetzen.“


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